DSpace Collection:https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/109742024-03-26T21:08:36Z2024-03-26T21:08:36ZDie Segmentberichterstattung nach IFRS 8 aus drei PerspektivenHug, Lukashttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/294012023-12-16T04:01:44Z2023-01-01T00:00:00ZTitle: Die Segmentberichterstattung nach IFRS 8 aus drei Perspektiven
Authors: Hug, Lukas
Abstract: Mit der externen Berichterstattung wird das Ziel verfolgt, Informationsbedürfnisse von externen Anspruchsgruppen zu befriedigen und die Informationsasymmetrien zwischen Unternehmen sowie den externen Adressaten zu reduzieren. Ein zentrales Element dazu ist die Segmentberichterstattung nach IFRS 8. Im Rahmen der Segmentberichterstattung werden disaggregierte Daten, beispielsweise zu Produkten bzw. Produktgruppen und Regionen, eines Unternehmens veröffentlicht. Sie ermöglichen es den externen Adressaten der Berichterstattung, die Entwicklungen sowie die Chancen und Risiken eines Unternehmens sowie die Umwelteinflüsse, denen es ausgesetzt ist, besser zu verstehen.
Die Segmentberichterstattung nach IFRS 8 basiert auf dem Managementansatz. Die ex-ternen Adressaten nehmen die Perspektive des Managements ein und erhalten dadurch entscheidungsnützliche Informationen. Durch den Managementansatz hat das Unternehmen aufgrund der Anlehnung an die interne Berichterstattung auch Ermessensspielräume bei der Darstellung der Segmentinformationen. Daraus ergeben sich Herausforderungen für die Ersteller, die Wirtschaftsprüfer sowie für die Investoren. Im Rahmen dieser Arbeit werden die Ermessensspielräume des Rechnungslegungsstandards IFRS 8 mittels Literaturrecherche und der Durchführung von Experteninterviews untersucht sowie die Aus-wirkungen auf die drei genannten Perspektiven analysiert.
Durch die Veröffentlichung von Segmentinformationen, darunter auch die Margen von spezifischen Unternehmensbestandteilen, kann dem Unternehmen ein Wettbewerbsnach-teil gegenüber solchen Mitbewerbern entstehen, die diese Informationen nicht ausweisen müssen. Es konnte beobachtet werden, dass durch die Nutzung der Ermessensspielräume die Offenlegung der Segmentberichterstattung wenig detailliert erfolgt, sodass kein direkter Wettbewerbsnachteil zu erwarten ist. Eine Chance der Segmentberichterstattung ist die Verbesserung der externen Kommunikation beispielsweise mit den Kapitalgebern. Für sie ist die disaggregierte Darstellungsform für das Verständnis der Entwicklung sowie des Geschäftsumfelds des Unternehmens essenziell und somit ein zentrales Element bei der Analyse. Informationen zu den Produktgruppen, der Abhängigkeit von Kunden sowie den Endmärkten eines Unternehmens sind für fundierte Investitionsentscheidungen von grosser Relevanz.
Die offengelegten Daten basieren grösstenteils auf der internen Berichterstattung. Dies führt zu unternehmensindividuellen Berichterstattungen und zu Einschränkungen bei der zwischenbetrieblichen Vergleichbarkeit. Eine einheitliche Darstellung und somit eine Verbesserung der Vergleichbarkeit widerspricht grundsätzlich dem Managementansatz. Entscheidend ist, dass die Informationen transparent offengelegt werden, welche das Management zur Führung und Steuerung des Unternehmens nutzt. Dabei besteht das Ziel darin, aussagekräftige Informationen an die externen Anspruchsgruppen zu vermitteln.2023-01-01T00:00:00ZErfolgsfaktoren bei der Implementierung eines Financial Shared Service-CenterHöing, Christianhttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/294002023-12-16T04:07:36Z2023-01-01T00:00:00ZTitle: Erfolgsfaktoren bei der Implementierung eines Financial Shared Service-Center
Authors: Höing, Christian
Abstract: Das Shared-Service-Center-Konzept beschreibt einen Organisationsansatz zur Bereitstellung von internen Dienstleistungen für mehrere Organisationseinheiten innerhalb eines Unternehmens mittels gemeinsamer Nutzung von konsolidierten Ressourcen. Das übergeordnete Ziel besteht darin, eine Effizienzsteigerung sowie eine Verbesserung der Prozessqualität zu erreichen. Solche Shared-Service-Center (SSC) werden üblicherweise in Ländern aufgebaut, in welchen sich aufgrund eines tieferen Kostenniveaus Arbitrage-Vorteile erzielen lassen. Der Ansatz wurde in den 1980er Jahren in den USA entwickelt und verbreitet sich seit rund zwanzig Jahren auch in Europa. Ausgangspunkt war die Funktion des Rechnungswesens, welche in Verbindung mit Human Resources (HR) und Information Technology (IT) nach wie vor die dominierenden Funktionen in Zusammen-hang mit SSC-Organisationen darstellen.
Das Konzept hat sich für Grosskonzerne bewährt. Insbesondere im Rahmen der digitalen Transformation wird ihm grosses Potential beigemessen. Über die Relevanz für mittelständische Unternehmen ist hingegen noch wenig bekannt. Ziel der Arbeit ist es, die Erfolgsfaktoren bei der Implementierung eines Financial Shared Service-Center (FSSC) zu identifizieren. Darüber hinaus werden die Forschungslücken in Bezug auf die Anwendungsintensität von FSSC in der Schweiz und die damit einhergehenden Auswirkungen auf das Rechnungswesen der jeweiligen Landesgesellschaften adressiert.
Die Resultate deuten an, dass FSSC in mittelständischen Unternehmen nicht durchgängig implementiert sind. So verfügen 17,4 % der kontaktierten Firmen über kein FSSC. Von allen Firmen, welche sich für die Einführung dieser Organisationsform entschieden haben, wird sie hingegen als Erfolg gewertet. Die Ergebnisse zeigen auf, dass eine Implementierung top-down durch das Management vorgegeben wird und die Motivation für eine Implementierung nicht ausschliesslich in der Erzielung von Kosteneinsparungen liegt. Weitere qualitative Ziele wie Digitalisierung oder Prozesstransparenz sind ebenfalls von hoher Relevanz. Bei den Erfolgsfaktoren handelt es sich überwiegend um generische Aspekte. Nebst einem klaren Zielbild und einem detailliert ausgearbeiteten Konzept stellt ein gutes Change-Management den bedeutendsten Erfolgsfaktor dar. Speziell für den Finance-Bereich ist zudem das Enterprise Resource Planning(ERP)-System von entscheidender Bedeutung. Die Ergebnisse zeigen auf, dass der Scope (Umfang) der Implementierungen überwiegend auf Basis des verwendeten ERP abgeleitet wird. Des Weiteren veranschaulichen die Resultate, dass ein FSSC an einem Standort aufgebaut wird, an welchem Unternehmen bereits präsent sind. In Bezug auf die Verantwortlichkeiten sind durch die Implementierung eines FSSC keine wesentlichen Änderungen feststellbar. Obschon das Rechnungswesen in den Landesgesellschaften redimensioniert wird, bedarf es weiterhin der Ressourcen für lokalrechtliche Aufgaben. Betroffene Mitarbeitende können zudem überwiegend in anderen Organisationseinheiten weiterbeschäftigt werden.2023-01-01T00:00:00ZSimulation der Zinssensitivität auf die Unternehmensgewinne führender Schweizer UnternehmenDürr, Silviohttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/293992023-12-16T04:00:15Z2023-01-01T00:00:00ZTitle: Simulation der Zinssensitivität auf die Unternehmensgewinne führender Schweizer Unternehmen
Authors: Dürr, Silvio
Abstract: Führende Schweizer Unternehmen sind gegenwärtig mit herausfordernden Marktgegebenheiten wie der Rückkehr der Inflation und damit verbunden höheren Zinskosten für Fremdkapitalien konfrontiert. Die herrschende Dynamik und die breite Betroffenheit sowohl global als auch national sorgen für eine hohe volkswirtschaftliche Relevanz. Akademische Studien betrafen bisher geografisch den amerikanischen beziehungsweise den internationalen Markt generell. Darüber hinaus wurden überwiegend der Bankensektor sowie die Immobilienbranche untersucht. In bisherigen Studien wurde vorwiegend ein begrenzter zeitlicher Rahmen in der Vergangenheit untersucht, um die Zinssensitivität von Unternehmen zu analysieren. Daher stellte sich die Frage, inwiefern sich führende Schweizer Unternehmen verschiedener Industrien hinsichtlich ihrer Zinssensitivität und deren Auswirkung auf die Unternehmensgewinne unterscheiden. Diese Forschungsfrage diente als zentrales Thema dieser Arbeit und wurde durch die Entwicklung von drei Arbeitshypothesen unterstützt. In die Bearbeitung waren die Kapitalstruktur und die Maturität der ausstehenden Anleihen einbezogen.
Basierend auf den theoretischen Grundlagen und bestehenden Studien wurde ein Modellierungskonzept in MS Excel entwickelt, um die Zinssensitivität führender Schweizer Unternehmen verschiedener Branchen und Unternehmensmerkmale zu analysieren. Als Modellierungszeitraum wurde die prospektive Zeitspanne von 2023 bis 2032 festgelegt. In einem mehrstufigen Verfahren wurden mithilfe einer eigens erstellten Matrix vier geeignete Unternehmen ausgewählt und in Kurzportraits präsentiert, wobei es eine Vielfalt an Branchen und Unternehmenscharakteristika abzudecken galt. Nach Festlegung der relevanten Annahmen erfolgte die Simulation der Zinssensitivität anhand von fünf Szenarien. Die Datenbasis für die Simulationen umfasste primär Informationen von Refinitiv als auch sekundär aus den veröffentlichten Geschäftsberichten der ausgewählten Unternehmen.
Die Ergebnisse der Simulationen zeigten, dass sich die Unternehmensgewinne der untersuchten Unternehmen unterschiedlich stark veränderten. Dies wurde beispielsweise anhand der relativen Gewinnveränderungen und der Umsatzrendite im zeitlichen Verlauf deutlich. Ein Vergleich bestimmter Einflussfaktoren brachte hervor, dass Unternehmen mit einer höheren Kapitalintensität (Kapitalintensität > 1) eine geringere Variation in der Gewinnentwicklung aufwiesen. Des Weiteren zeigten die Ergebnisse, dass für Unternehmen mit einer höheren Marktkapitalisierung eine grössere Robustheit in Bezug auf Gewinnvariationen galt. Hinsichtlich des Vergleichs zwischen Wachstums- und Nichtwachstumsunternehmen ergaben die Stichprobenbefunde in allen untersuchten Szenarien keine eindeutige Tendenz.
Die aus den Simulationen gewonnenen Erkenntnisse sowie das entwickelte Modellierungstool ermöglichen es, das behandelte Thema in weiterführenden empirischen Arbeiten vertiefend zu erforschen, beispielsweise unter Einbeziehung aller gelisteten Schweizer Unternehmen.2023-01-01T00:00:00ZInformationsgehalt von SLB-Emissionen : wie reagiert der Aktienmarkt auf die Ausgabe von Sustainability-Linked-Bonds?Ciarla, Elisahttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/293982023-12-16T04:09:32Z2023-01-01T00:00:00ZTitle: Informationsgehalt von SLB-Emissionen : wie reagiert der Aktienmarkt auf die Ausgabe von Sustainability-Linked-Bonds?
Authors: Ciarla, Elisa
Abstract: Die relative Neuheit und die zunehmende Relevanz von Sustainability-Linked-Bonds (SLBs) sowie deren klare Abgrenzung zu anderen nachhaltigen Anleihensinstrumenten konstituierten die Motivation und den Bedarf dieses Instrument zu analysieren. Während sich bisherige Studien mehrheitlich auf die Preisaspekte und die damit verbundenen, potentiell attraktiven, Kapitalkosten fokussieren, wurde in dieser Arbeit die Signalwirkung von SLBs analysiert.
Unter der Prämisse der semi-strengen Informationseffizienz und unter Berücksichtigung der Signaltheorie wurde in der vorliegenden Arbeit untersucht, wie der Aktienmarkt auf die Ausgabe von SLBs reagiert, ob die Reaktion von bestimmten SLB- oder Firmencharakteristika abhängt, und ob sich SLBs als Instrument zur Signalisierung der Nachhaltigkeitsabsicht eignen. Die Verwendung einer möglichst grossen und damit repräsentativen Stichprobe war ein Ziel der Arbeit. Gemäss Bloomberg wurden zwischen 2018 und 2022 weltweit 430 SLBs ausgegeben. Aufgrund der Verfügbarkeit von Renditedaten konnten insgesamt 275 SLBs von 198 unterschiedlichen Emittenten in der Stichprobe berücksichtigt werden.
Die Ergebnisse der Ereignisstudie haben gezeigt, dass weder die Ankündigung noch die eigentliche Emission der untersuchten SLBs zu einer signifikanten Aktienpreisreaktion geführt haben: Die für die Stichprobe aggregierte abnormale Rendite ist am Ereignistag (AAR) und im Ereigniszeitfenster (CAAR) nicht signifikant unterschiedlich von Null. Da nur wenige Ereignisse (Ankündigung von SLB-Emissionen) einzeln signifikant sind, konnte zudem kein signifikanter Erklärungszusammenhang zwischen den abnormalen Renditen (AR und CAR) und den untersuchten Bond- und Unternehmenscharakteristika festgestellt werden (Erklärung von Insignifikanz): Der Science-Based-Target-Score als Proxy für die Zielambition, das Vorhandensein einer Call-Option als Proxy für die Penaltyhöhe, das relative Emissionsvolumen, die Neuartigkeit der SLB-Emission für die Emittenten und das Nachhaltigkeitsprofil (ESG-Rating) der Emittenten sind als erklärende Variablen der abnormalen Rendite (Querschnittsregression) nicht signifikant unterschiedlich von Null. Die zusätzliche Analyse entsprechender Substichproben bestätigte diese Resultate.
Aus diesen Ergebnissen wurde gefolgert, dass bisherige SLB-Emissionen, unabhängig von den geprüften Unternehmens- und Bondcharakteristika, die Zukunftserwartung der Aktionäre nicht beeinflusst haben; Die SLBs haben keine neue Information für die Aktionäre generiert. Emittenten haben durch die Ausgabe der SLBs keine Aktienpreissteigerung verzeichnen können. SLBs scheinen sich daher nicht primär als Instrument zur Signalisierung von Nachhaltigkeitsbestrebungen zu eigenen: Der Aktienmarkt reagierte, wie bei klassischen Anleihen d.h. trotz des Nachhaltigkeitsaspekts, indifferent auf die Aus-gabe der SLBs. Diese Ergebnisse sprechen, übereinstimmend mit dem aktuellen SLB-Forschungsstand, gegen das Signalargument als Treiber von SLB-Emissionen.2023-01-01T00:00:00ZUnpacking the impact of inflation on corporate financing : an empirical analysis of bank lending and corporate bond issuance in Europe's major economiesValterio, Ericahttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/293752023-12-13T04:06:45Z2023-01-01T00:00:00ZTitle: Unpacking the impact of inflation on corporate financing : an empirical analysis of bank lending and corporate bond issuance in Europe's major economies
Authors: Valterio, Erica
Abstract: The present investigation poses a significant challenge to the prevailing theories that posit risk-averse behavior among corporations during inflationary periods, with companies resorting to rationing investments and expenditures related to capital financing and debt. In contrast, the study reveals a captivating narrative of companies expanding their production activities and significantly leveraging debt capital compared to pre-inflationary periods. This paper delves into the depths of the matter to truly comprehend the underlying reasons that drive companies' increased debt-taking amidst inflationary pressures.
Furthermore, the study endeavors to scrutinize the preferences of companies for financing debt during inflationary periods, specifically whether they prefer bank loans or corporate bonds. On this note, the study unearths compelling evidence suggesting that during the present inflationary phase, firms demonstrate a greater propensity for bank debt, particularly in countries such as France and Germany, where the banking sector has not been afflicted by structural crises. In Italy, however, this phenomenon is not readily discernible due to the state of the banking sector and the country's overall economic landscape. At the aggregate level, the fixed effects panel model provides notable insights: a 1% increase in the inflation level corresponds to a 4% increase in loan issuance volumes and a 9.7% decrease in bond issuance volumes.
Several reasons could have motivated companies to prefer bank debt, including the relative costs of loans, which have now fallen below the average corporate bond yields, as highlighted by an analysis by the Bank of France (Banque de France, 2023). However, other technical aspects may have also played a pivotal role in influencing these preferences, such as the duration of issuance and the flexibility in the conditions for debt repayment. In periods of economic turbulence, characterized by surging demand and skyrocketing material costs, companies often find themselves in urgent need of funds to finance the operative activities, seeking financing options that provide flexibility and allow for penalty-free repayment if economic conditions shift. In this context, bank loans offer a set of technical features that are particularly well-suited to these needs. With faster average issuance times compared to bonds, coupled with the ability to repay the loan early without incurring penalties, bank loans offer companies a level of agility and responsiveness that is highly valued in today's fast-paced and rapidly changing business landscape. Upon analyzing multiple studies conducted by the national banks of the three countries under consideration, a clear trend has emerged indicating a significant surge in demand for short term bank loans. This observation may once again suggest that companies are actively seeking financial instruments that offer greater flexibility, as opposed to corporate bonds whose issuance process is often linked to lengthy bureaucratic procedures and whose maturity frequently exceeds a year (Schildbach, Schattenberg, & Schneider, 2022).
To gain a more in-depth understanding of these aspects, a T-test was conducted to scrutinize the needs that prompted companies to absorb new debt during the inflationary period. The findings indicate that many companies are requesting bank loans to finance working capital and inventories, suggesting a growing demand for such financing options. This general trend is also supported by an aggregate analysis of 1,646 companies operating in diverse sectors across France, Germany, and Italy, revealing a rise in inventories’ balance sheet positions and an increase in the level of debt concurrent with working capital and revenues.
The aforementioned evidence is intriguing, revealing how the post-pandemic period saw a surge in aggregate demand across various sectors, prompting companies to operate at maximum capacity. However, challenges such as supply chain slowdowns and bottlenecks have cast doubts on companies' ability to produce and then efficiently deliver finished products to the market. In light of this, many companies have opted to expand their inventories, thereby exerting greater control over production and sales volumes. Moreover, given the expectation that the general price level will continue to ascend, firms are seeking to maximize the margin gap by purchasing goods at current prices, which they can later sell at higher prices amid the ongoing inflationary pressures. This strategy allows companies to further capitalize on the favorable market conditions and potentially reap higher returns.
Finally, the arduous years of the COVID-19 pandemic have taken a heavy toll on companies' internal resources, including their profits and operating liquidity. As a result, many companies are now turning to external sources of financing to face the challenges presented by the current inflationary landscape, a trend that is being fueled in part by government aid in the form of non-repayable loans and bank loan guarantees for struggling companies. By leveraging these external funding sources, companies can bolster their financial resilience and position themselves for long-term success in an uncertain and rapidly evolving economic climate.2023-01-01T00:00:00ZNachhaltigkeit in der Unternehmensfinanzierung : ein Vergleich von Schweizer und deutschen UnternehmenRaschle, Irinahttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/293742023-12-13T04:02:21Z2023-01-01T00:00:00ZTitle: Nachhaltigkeit in der Unternehmensfinanzierung : ein Vergleich von Schweizer und deutschen Unternehmen
Authors: Raschle, Irina
Abstract: Eine wachsende Weltbevölkerung und ein zunehmender Wohlstand fuhren zur Verknappung der natürlichen Ressourcen. Der Lebensstil der Bevölkerung in der Schweiz und Deutschland fordert die Mittel dreier Erdplaneten, in anderen Worten: Die beiden Lander konsumieren rund dreimal mehr, als an Baukapazität vorhanden ist. Dieses Verhalten führt zu schwerwiegenden Folgen in unserer Umwelt. Daher werden drastische Massnahmen gefordert. Die Zauberformel dazu lautet: Nachhaltigkeit. Mit soziopolitischen Vereinbarungen, supranationalen Vertragen oder staatlichen Regulierungen werden Unternehmen in die Pflicht genommen, sich für Nachhaltigkeit einzusetzen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Möglichkeiten im Bereich der nachhaltigen Unternehmensfinanzierungen sowie diesbezüglich einen Vergleich der Lander Schweiz und Deutschland aufzuzeigen. Diese Zielsetzungen ergeben folgende Forschungsfragen, die mit dieser Arbeit beantwortet werden sollen:
- Welche Finanzinstrumente werden zur nachhaltigen Unternehmensfinanzierung bei
Schweizer und deutschen Unternehmen eingesetzt?
- Welche Unterschiede bestehen zwischen Schweizer und deutschen Unternehmen im
Bereich nachhaltiger Unternehmensfinanzierungen?
- Welche Entwicklungen sind bei nachhaltiger Unternehmensfinanzierung unterschiedlich
zwischen Schweizer und deutschen Unternehmen beobachtbar?
Die Antworten auf die Forschungsfragen wurden einerseits in den theoretischen Grundlagen mittels Sekundarliteratur dargelegt. Darin enthalten sind die verschiedenen möglichen Instrumente zur nachhaltigen Unternehmensfinanzierung mit ihren wichtigsten Grundzügen. Anderseits wurde eine qualitative und quantitative Geschäftsberichtsanalyse durchgeführt, um mögliche Differenzierungen und länderspezifische Entwicklungen in der Kapitalstruktur und der nachhaltigen Finanzierung zu evaluieren. Dazu wurden je 20 börsenkotierte Unternehmen in Deutschland sowie in der Schweiz über den Zeitraum von 2017 bis 2021 ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen durch die zunehmende Fremdkapitalquote sowie Finanzverschuldung in beiden Ländern ein grosses Potenzial für nachhaltige Finanzierungsinstrumente auf. Die Schweiz weist dabei eine höhere Anzahl an Emissionen nachhaltiger Instrumente auf, wobei wiederum Deutschland ein deutlich höheres Volumen in der Beobachtungsperiode lanciert hat. Deutsche Unternehmen generierten das Volumen mit einem breiten Spektrum an Instrumenten. Die Erlöse daraus wurden in Deutschland vor allem in die Entwicklung der Elektromobilität investiert. In der Schweiz ist die Finanzierung von nachhaltig zertifizierten Immobilienprojekten der häufigste Verwendungszweck. Hinsichtlich Produktkriterien wie Zins oder Laufzeit konnte kein signifikanter Unterschied festgestellt werden. Nachhaltige Engagements wirken sich auf Nachhaltigkeitsratings aus. In dieser Hinsicht haben nachhaltig finanzierte deutsche Unternehmen deutlich mehr Datenpunkte erzielt als vergleichbare Schweizer Unternehmen. Diese Indizien zeigen auf, dass zukünftig eine steigende Anzahl sowie ein zunehmendes Volumen an nachhaltigen Finanzierungsinstrumenten in beiden Ländern prognostiziert werden kann.
Die Studie liefert einen wichtigen Beitrag zum Vergleich der beiden Lander. Da gewisse Fristen von soziopolitischen Vereinbarungen bald fällig werden, wäre eine Weiterverfolgung der Entwicklung von grossem Interesse. Die Untersuchung bietet breites Forschungsmaterial für detaillierte Analysen der aufgedeckten Diskrepanzen. Ein weiteres Untersuchungsfeld böte der Einbezug der Sicht der Investoren.2023-01-01T00:00:00ZRechnungslegung im Profifussball : ein Vergleich zwischen der Super League (Schweiz) und der 1. Bundesliga (Deutschland)Friedrich, Svenhttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/293732023-12-13T04:02:06Z2023-01-01T00:00:00ZTitle: Rechnungslegung im Profifussball : ein Vergleich zwischen der Super League (Schweiz) und der 1. Bundesliga (Deutschland)
Authors: Friedrich, Sven
Abstract: Durch die zunehmende Kommerzialisierung hat sich der Profifussball zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. Proficlubs werden in der Regel längst nicht mehr als Verein, sondern als Unternehmen in Form einer Kapitalgesellschaft geführt. Dies führt wiederum zu einer höheren Anforderung an die Rechnungslegung der Clubs, welche sich im Vergleich zu Unternehmen aus der Privatwirtschaft teilweise deutlich unterscheidet.
Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich mit den Herausforderungen der Finanzberichterstattung im Profifussball. Das konkrete Ziel lag darin, die Rechnungslegung fussballspezifischer Sachverhalte in der Praxis aufzuzeigen sowie potenzielle Unterschiede zwischen der Super League und der 1. Bundesliga zu ermitteln. Der Fokus lag hierbei auf den „Spielerwerten“, die einen erheblichen Anteil in der Bilanz eines Fussballclubs ausmachen.
Als weiteres, jedoch untergeordnetes Themengebiet, wurden die Stärken und Schwächen des Financial Fairplay analysiert. Das Financial Fairplay stellt ein Regelwerk der UEFA dar, welches die Clubs im europäischen Fussball bei ihrer Rechnungslegung beachten müssen.
Die aus der beschriebenen Zielsetzung definierten Forschungsfragen wurden mit Hilfe von Experteninterviews erarbeitet. Als Interviewpartner standen vier Rechnungslegungsexperten von Clubs bzw. ein Vertreter einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zur Verfügung. Um das Themengebiet vollumfänglich abzubilden, erfolgte an gewissen Stellen eine ergänzende Literaturrecherche.
Die qualitative Forschung hat ergeben, dass zwischen den beiden untersuchten Ligen Divergenzen in der Rechnungslegung sowie der Ausübung von Wahlrechten bestehen. Dies äussert sich in erster Linie durch die planmässige Abschreibung von Spielerwerten, die in der Super League unabhängig von der Vertragslaufzeit eines Spielers über drei Jahre vorzunehmen ist. Zudem entsteht in der 1. Bundesliga bei häufig verletzten Spielern ein höherer Personalaufwand, der aus den unterschiedlichen Lohnfortzahlungspflichten resultiert. Darüber hinaus gibt es diverse ligaunabhängige Wahlrechte, die je nach Clubstrategie unterschiedlich wahrgenommen werden.
Zum Financial Fairplay konnten sowohl Stärken als auch Schwächen, die mit dem Reglement verbunden sind, ermittelt werden. Obwohl die Regularien für finanzielle Gerechtigkeit im Profifussball sorgen sollen, werden diese in der Öffentlichkeit eher negativ wahrgenommen. Die Vorwürfe, dass eine Ungleichbehandlung zwischen grossen und kleinen Clubs bei Verstössen stattfindet und Schwachstellen des Reglements leicht ausgenutzt werden können, konnten nur teilweise belegt werden.
Die vorliegende Arbeit liefert insgesamt wertvolle Erkenntnisse über die unterschiedlichen Vorgehensweisen der Clubs hinsichtlich der Rechnungslegung. Zudem wurden weitere Themengebiete offengelegt, die im Zuge künftiger wissenschaftlicher Arbeiten für den Profifussball relevant sein können.2023-01-01T00:00:00ZImplementierung der überarbeiteten Fachempfehlung «Swiss GAAP FER 30 Konzernrechnung» : Analyse aus Berichterstattungs- und PrüfungssichtEngetschwiler, Alessiahttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/293722023-12-13T04:03:00Z2023-01-01T00:00:00ZTitle: Implementierung der überarbeiteten Fachempfehlung «Swiss GAAP FER 30 Konzernrechnung» : Analyse aus Berichterstattungs- und Prüfungssicht
Authors: Engetschwiler, Alessia
Abstract: Die neue Version der Fachempfehlung 30 «Konzernrechnung» von Swiss GAAP FER tritt ab dem 1. Januar 2024 in Kraft. Die Überarbeitung oder Neuerstellung von Fachempfehlungen bringt stets Herausforderungen und Risiken mit sich. Diese Masterthesis geht auf die wesentlichen Änderungen von Swiss GAAP FER 30 ein und untersucht mögliche Risiken und Herausforderungen im Hinblick auf die Implementierung aus der Berichterstattungs- und der Auditperspektive. Hierbei wird eine qualitative Datenanalyse, mit Hilfe von Experteninterviews und der Erstellung von Fallbeispielen, durchgeführt.
Die Literaturanalyse zeigt, dass die hauptsächlichen Änderungen in der Behandlung des Goodwills liegen. Speziell hervorzuheben ist die Weiterentwicklung der Goodwill-Be-handlung «Verrechnung mit dem Eigenkapital», wobei bisher nicht bilanzierte immaterielle Werte neu in der Bilanz erfasst werden müssen, sofern sie relevant für die Akquisition sind. Die Auditexperten begrüssen diese Regelung aufgrund der besseren Transparenz in der Bilanz, Experten aus der Berichterstattung hingegen kritisieren diese aufgrund des zusätzlichen Aufwandes und Kosten. Eine weitere relevante Änderung bezüglich des Goodwills ist die Vorgehensweise bei einem schrittweisen Anteilserwerb und -verkauf, die aus beiden Perspektiven begrüsst wird. Dennoch wurde in der Ausarbeitung eines Beispielfalls auf eine fehlende Regelung sowie unklare Formulierungen gestossen.
Eine weitere Änderung umfasst die Vorschrift, dass assoziierte Unternehmen nach einem Swiss GAAP FER konformen Abschluss in den Konzernabschluss aufzunehmen sind. Wird kein entsprechender Abschluss erstellt, müssen die für den Konzern relevanten Positionen übergeleitet werden. Dabei besteht Uneinigkeit zwischen den Expertengruppen. Die Auditexperten begrüssen die Regelung aufgrund des Grundsatzes «True and Fair View», sodass der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt. Die Berichterstatter sehen diese Änderung eher kritisch, da ihnen die Um-setzung der Überleitung auf Swiss GAAP FER, aufgrund der mangelnden Einsicht in die Bücher bei assoziierten Unternehmen, als unrealistisch erscheint. Zudem müssen Swiss GAAP FER-Anwender neu Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen, die bei der Konsolidierung entstehen, bei einem Kontrollverlust ausbuchen. Dabei sind vor allem diejenigen Anwender gefordert, welche diese Differenzen bis anhin in der Bilanz stehen gelassen haben. Eine Übergangsbestimmung ermöglicht den Unternehmen, diese Differenzen einmalig auf null zu stellen.
Die Umsetzung von neuen oder geänderten Fachempfehlungen stellen immer eine Herausforderung dar. Eine Schwierigkeit ist insbesondere, die geänderten Themen überhaupt zu erkennen und dann korrekt anzuwenden. Aufgrund von unklaren Formulierungen ist es den Unternehmen empfohlen, sich frühzeitig mit dem neuen Swiss GAAP FER 30 auseinanderzusetzen. Das geplante Lehrbuch mit Anwendungsbeispielen wird für die Unternehmen sicherlich hilfreich sein. Weitere Herausforderungen oder Regelungslücken von Swiss GAAP FER 30 werden erst bei der tatsächlichen Anwendung im Jahr 2024 deutlich werden.2023-01-01T00:00:00ZEntwicklung und Verbreitung der Nachhaltigkeitskommunikation bei Schweizer UnternehmenThommen, Chantalhttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/268452023-02-10T04:01:06Z2022-01-01T00:00:00ZTitle: Entwicklung und Verbreitung der Nachhaltigkeitskommunikation bei Schweizer Unternehmen
Authors: Thommen, Chantal
Abstract: Die wirtschaftliche Entwicklung und die damit vorangeschrittene Globalisierung führten in der Vergangenheit zu einigen Vorfällen, wodurch sich Unternehmen gegenüber unterschiedlichen Stakeholdern rechtfertigen und erklären mussten. Durch diese Ereignisse gewannen die gesellschaftliche Verantwortung und die damit verbundene Nachhaltigkeitskommunikation auf nationaler und internationaler Ebene zunehmend an Bedeutung. Allerdings ist die aktuelle Regulatorik in der Schweiz als rudimentär zu erachten, jedoch gilt für bestimmte Unternehmen ab 2023 eine Offenlegungspflicht nichtfinanzieller Belange. Bis dahin versucht die Schweizer Börse mit Hilfe eines Opting In gegen die Normierungslücke entgegenzuwirken und verpflichtet jene Unternehmen, welche gemäss der Richtlinie zur Corporate Governance optieren, den Nachhaltigkeitsbericht anhand eines von der SIX vorgeschriebenen Regelwerkes zu verfassen.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Entwicklung der Nachhaltigkeitsberichterstattung bei der BLKB und den am SMI kotierten Unternehmen zu analysieren und festzuhalten. Damit die Ergebnisse mit nationalen als auch globalen Studien verglichen werden konnten, wurden die Forschungsfragen und die damit einhergehende Methodik und Datengewinnung nach vergleichbaren Studien ausgerichtet. Aus diesem Grund waren die veröffentlichten Nachhaltigkeitskennzahlen, die angewandten Standards, das Berichtsformat, der Umfang sowie die externe Verifizierung relevante Bestandteile für die Datengewinnung. Die Beantwortung der Forschungsfragen erfolgte in einem ersten Schritt mit den theoretischen Grundlagen, welche mithilfe von Sekundärliteratur erarbeitet wurden. Anschliessend wurde eine quantitative Datenerhebung durchgeführt, welche die Basis für die empirischen Ergebnisse bildete.
Die Ergebnisse dieser Masterthesis weisen darauf hin, dass die Publikation von Nachhaltigkeitsberichten bei den untersuchten Unternehmen weit verbreitet ist, wobei ein Grossteil die Informationen auch durch eine unabhängige Instanz prüfen lässt. Zusätzlich nimmt zwischen den Geschäftsjahren 2016 und 2020 die Anwendungsintensität der Regelwerke und der publizierten Kennzahlen stetig zu, wobei primär die Offenlegung von sozialen Kennzahlen im Vordergrund steht und ökonomische Kennzahlen den geringsten Anteil erlangen. Zudem zeigt sich bei einer branchenspezifischen Betrachtung, dass die Sektoren vereinzelt unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Abschliessend ist festzuhalten, dass durch die vielfältige Anwendung von Regelwerken möglicherweise versucht wird, ein Mass an Vergleichbarkeit und Transparenz zu schaffen, welche durch die Öffentlichkeit gewünscht ist.
Die schweizweite Veränderung der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist weiterhin Beachtung zu schenken, denn in Anbetracht potenzieller Schliessungen von Gesetzeslücken oder Erneuerungen innerhalb der EU sind weiterführende Entwicklungen, durch welche Schweizer Unternehmen betroffen wären, nicht auszuschliessen. Insbesondere sind auch Projekte hinsichtlich des Integrated Reporting sinnvoll, um das Ausmass sowie die Darstellung von Nachhaltigkeitsinformationen zu analysieren.2022-01-01T00:00:00ZInformationsgehalt von Geschäftsabschlüssen für den schweizerischen AktienmarktPitthan, Alexanderhttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/268442023-02-10T04:05:38Z2022-01-01T00:00:00ZTitle: Informationsgehalt von Geschäftsabschlüssen für den schweizerischen Aktienmarkt
Authors: Pitthan, Alexander
Abstract: Ein semi-strenger informationseffizienter Markt inkludiert umgehend neue relevante Informationen. Ob und in welchem Maße die regelmäßigen Gewinnmitteilungen Schweizer Unternehmen einen im Aktienkurs erkennbaren Mehrwert erbringen, wird mittels Ereignisstudie untersucht. Dazu werden die im SMI vertretenen Titel im Berichtszeitraum Q1/2013 bis Q4/2021 auf abnormale Renditen geprüft. Für die verschiedenen Nachrichtenklassen und Aggregationsstufen ergeben sich erwartete wie überraschende Ergebnisse.; A semi-strong information efficient market incorporates new relevant information immediately. Whether and to which extent regular earnings announcements of Swiss companies are adding value represented in the share price is examined by use of an event study. For this purpose, the stocks represented in the SMI for the reporting period Q1/2013 to Q4/2021 are tested for abnormal returns. For the various news classes and aggregation levels, expected as well as surprising results were obtained.2022-01-01T00:00:00ZUnternehmensbewertung von Mischkonzernen : eine Financial Modeling basierte Unternehmensbewertung der Siemens GruppePetzold, Dennishttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/268432023-02-10T04:02:54Z2022-01-01T00:00:00ZTitle: Unternehmensbewertung von Mischkonzernen : eine Financial Modeling basierte Unternehmensbewertung der Siemens Gruppe
Authors: Petzold, Dennis
Abstract: «Mir würde das verdiente Geld wie glühendes Eisen in der Hand brennen, wenn ich treuen Gehilfen nicht den erwarteten Anteil gäbe. Es wäre auch nicht klug, sie leer ausgehen zu lassen im Anblicke grosser neuer Unternehmungen.» (Werner von Siemens, 16. Juni 1868, zitiert nach (Feldenkirchen, 1996, S. 199)).
So machte der Gründer der Siemens Gruppe schon in den Anfangszeiten deutlich, wie wichtig die Anteilseigner, vor allem im Hinblick auf die Erschliessung neuer Geschäftsbereiche, sind. Etwa 150 Jahre hat die Siemens Gruppe diese Philosophie konsequent weiterverfolgt und hat sich so zu einem der grössten Mischkonzerne weltweit entwickelt. Durch die kontinuierliche Erschliessung neuer Geschäftsfelder in verschiedenen Branchen konnten die Ergebnisse und der Unternehmenswert der Siemens Gruppe gesteigert werden (Siemens, 2022). Inzwischen ist die Siemens Gruppe in den Bereichen der Antriebs- und Gebäudetechnik, der Industrieautomatisierung, der Mobilität als auch in der Medizintechnik tätig. Darüber hinaus spezialisierte sich die Siemens in den vergangenen Jahren zunehmend im Energiesektor, entwickelt Software und stellt Finanzierungen sicher.
Diese breite Aufstellung in verschiedenen Branchen kann für traditionelle Unternehmens-bewertungsverfahren eine grosse Herausforderung darstellen, da die einzelnen Segmente teilweise unabhängig voneinander agieren. Modelle wie beispielsweise das Discounted Cashflow Verfahren sind in der Praxis weit verbreitet und haben sich als Methode der Unternehmensbewertung fest etabliert. Die Problematik bezüglich dieses Modells liegt allerdings darin, die unterschiedlichen Gegebenheiten in den einzelnen Branchen zu aggregieren. Somit kann es dazu kommen, dass Mischkonzerne möglicherweise einen sogenannten Konglomeratabschlag1 erleiden. Um den Unternehmenswert bei Mischkonzernen wie der Siemens Gruppe nicht zu verzerren, muss unter Umständen ein anderer Bewertungsansatz gewählt werden. Die Evaluation einer geeigneten Bewertungsmethode sowie die quantitative Bewertung der Siemens wird der Forschungsgegenstand dieser Masterthesis sein.2022-01-01T00:00:00ZDie Monte-Carlo-Simulation in der Unternehmensbewertung : eine financial-modeling-basierte FallstudiePalmer, Terence Larryhttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/268422023-02-10T04:04:40Z2022-01-01T00:00:00ZTitle: Die Monte-Carlo-Simulation in der Unternehmensbewertung : eine financial-modeling-basierte Fallstudie
Authors: Palmer, Terence Larry
Abstract: Die Automobilindustrie befindet sich in einem fundamentalen Wandel. Gesetzgeber drängen den Herstellern von Fahrzeugen aufgrund des Klimawandels vermehrt Vorlagen auf. Diese zwingen die Hersteller wiederum, Fahrzeuge mit weniger oder gar keinen CO2- Emissionen zu produzieren. Ausserdem ist eine vermehrte Ökosensibilität der Konsumierenden zu beobachten. Diese führt zu einem anderen Konsumverhalten und einer Verlagerung der Märkte von Fahrzeugen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, zu Fahrzeugen, welche kein CO2 emittieren. Auch die globale Wirtschaftslage und die Inflation tragen zu der künftigen Unsicherheit bei. Dies wirft die Frage auf, wie ein Unternehmen in der Automobilindustrie bewertet werden kann. Eine deterministische Unternehmensbewertung wird diesem Umfeld nicht gerecht. Durch die Erweiterung des deterministischen Modells mit einer MCS kann die Unsicherheit in das Modell miteinbezogen werden. Für die Bewertung wurde der Volkswagen-Konzern gewählt, da dieser einer der weltweit grössten Hersteller von Automobilen ist.
Um den Volkswagen-Konzern zu bewerten, wurde in einem ersten Schritt anhand einer PESTEL-Analyse («Political», «Environmental», «Economic», «Social», «Technological» und «Legal») und einer SWOT-Analyse («Strengths», «Weaknesses», «Opportunities» und «Threats») das Umfeld des Volkswagen-Konzerns sowie der Konzern selbst analysiert. In einem zweiten Schritt wurden die Daten für die Annahmen aufbereitet. Diese wurden dann durch die Kombination der Auswertungen der historischen Daten sowie Prognosen anderer Quellen und der PESTEL- sowie der SOWT-Analyse hergeleitet. Im Anschluss wurde mit einer Discounted-Cashflow- Berechnung eine deterministische Bewertung des Volkswagen-Konzerns gemacht. Dieses Modell wurde um die Monte-Carlo-Simulation erweitert, um die Unsicherheit miteinzubeziehen.
Die Ergebnisse deuten auf eine starke Unterbewertung des Volkswagen-Konzerns hin. Die in der deterministischen Bewertung ermittelte Marktkapitalisierung von € 162'745 Mio. ist höher als diejenige zum 31.12.2021 mit € 112'848 Mio. und die Marktkapitalisierung von € 98'274 Mio. zum 31.03.2022. Die durch die Monte-Carlo- Simulation ermittelten Werte deuten darauf hin, dass der Wert des Volkswagen-Konzerns die Marktkapitalisierung am 31.12.2021 mit einer Wahrscheinlichkeit von 93.8% übersteigt und diejenige am 31.03.2022 mit einer Wahrscheinlichkeit von 95.3%.
Die Monte-Carlo-Simulation kann eine deterministische Bewertung mit mehr Informationen bereichern und bezieht die Unsicherheit mit in die Bewertung ein. Sie ist jedoch kein Allheilmittel, welche die Zukunft zu prognostizieren vermag. Die Subjektivität ist ein zentraler Bestandteil der Bewertung. Auch wenn die Annahmen auf soliden statistischen Analysen und Logik basieren, sind Annahmen ultimativ eine Entscheidung, welche zu einem Zeitpunkt von einer Person aufgrund eines persönlichen Glaubens gefasst wurde. Ausserdem macht die Gewichtung des TV einen Grossteil des Wertes aus und die Ressourcen sollten entsprechend alloziert werden. Aus den Ergebnissen kann auch geschlossen werden, dass Märkte möglicherweise nicht effizient sind und von Emotion sowie Momentum getrieben sein können.2022-01-01T00:00:00ZThe reaction of BRICS Stock markets to COVID riskIonkina, Olenahttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/267332023-01-27T04:00:35Z2022-01-01T00:00:00ZTitle: The reaction of BRICS Stock markets to COVID risk
Authors: Ionkina, Olena
Abstract: The most recent event of turmoil with a global impact - the COVID-19 outbreak - provides a unique research opportunity to investigate, if the market volatility, brought by the pandemic, is inseparable linked with low equity returns. Therefore, the main interest of this thesis is to determine the effect of the COVID-19 outbreak on the stock markets of BRICS economies. The rationale is based on the idea, that the uncertainty about the future leads to high systematic volatility in the economy and future cash flows become very risky. Therefore, and secondly, this thesis also analyses how the Economic Policy Uncertainty (EPU) moves along with stock returns. Finally, the consequence of government intervention and its relationship with stock markets will be investigated. The study will therefore include comparative analysis of economies, indicators for COVID cases, reaction of stock markets and government responses to the outbreak.2022-01-01T00:00:00ZDer Einfluss von ESG-Ratings auf die Kapitalstruktur eines Unternehmens : eine empirische Untersuchung des MSCI-WorldHüfner, Annikahttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/267322023-01-27T04:00:54Z2022-01-01T00:00:00ZTitle: Der Einfluss von ESG-Ratings auf die Kapitalstruktur eines Unternehmens : eine empirische Untersuchung des MSCI-World
Authors: Hüfner, Annika
Abstract: Die Nachfrage nach ESG-Ratings sowie das Bewusstsein über das Ausmass des Klimawandels haben in den letzten Jahren stark zu genommen. Immer mehr Unternehmen versuchen sich nachhaltiger auszurichten. Auch Kapitalgeber spielen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels und der Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der SDGs. Nachhaltigkeit im Kontext zur Finanzierung bedeutet, dass Umwelt-, Sozial-, und Governance-Überlegungen bei Investitionsentscheidungen im Finanzsektor berücksichtigt werden.
Inwiefern ESG-Leistungen bereits bei Finanzierungsentscheidungen einkalkuliert werden, ist bis zum aktuellen Zeitpunkt noch wenig erforscht. Aus diesem Grund setzt die vorliegende Arbeit an dieser Thematik an und untersucht mittels quantitativer Forschung den Einfluss von ESG-Ratings auf die Kapitalstruktur. Dazu werden die Unternehmen des MSCI-World im Zeitraum vom 2011-2020 auf Einflussfaktoren im Hinblick auf den Leverage statistisch untersucht. Es werden nur solche Unternehmen in die Untersuchung inkludiert, welche ein ESG-Rating aufweisen. Somit fokussiert sich diese Arbeit auf den Unterschied zwischen Unternehmen mit einem besseren und Unternehmen mit einem schlechteren ESG-Rating. Es werden einzelne Determinanten als Kontrollvariablen berücksichtig, welche einen nachweislichen Effekt auf die Kapitalstruktur ausüben. Das Pariser Klimaabkommen wird in dieser Arbeit als exogener Effekt behandelt, welches Unternehmen und Kapitalgeber dazu veranlasst haben soll, ihre Finanzierungsentscheidungen im Hinblick auf die Nachhaltigkeit zu überdenken.
Die Literaturanalyse zur «nachhaltigen Finanzierung» zeigt, dass Kapitalgeber ESG-Ratings berücksichtigen. In den letzten Jahren hat Green Finance vor allem in der Banken- und Anleihen Finanzierung an Bedeutung gewonnen. Nachhaltige Schulden (Bonds und Loans) machen im Jahr 2021 einen Wert von 1,6 Billionen USD aus.
Die Resultate geben Hinweise darauf, dass ESG-Ratings eine wesentliche Determinante der Kapitalstruktur darstellen. Die Ergebnisse zeigen Anhaltspunkt, dass sich Unternehmen ratingbedingt nach dem Pariser Abkommen anders finanzieren als in den Jahren davor. Das ESG-Rating wirkt sich auf die gesamte Zeitspanne signifikant negativ auf den Leverage aus. Die Resultate deuten darauf hin, dass Unternehmen mit einem besseren ESG-Rating nach dem Pariser Abkommen, jedoch mehrheitlich ab dem Jahr 2018, mehr fremdfinanziert sind. Die positiven Zusammenhänge sind auf die Dimensionen Social und Governance zurückzuführen und weniger auf die Dimension Environmental.
ESG-Ratings sind somit für Investoren bereits früher eine wichtige Entscheidungsgrundlage gewesen. In der Fremdfinanzierung ist eine steigende Berücksichtigung von ESG-Ratings erst in den letzten Jahren festzustellen.2022-01-01T00:00:00ZDer Einfluss der Blockchain-Technologie auf die klassische UnternehmensfinanzierungFitzi, Jannikhttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/267032023-01-27T04:02:30Z2022-01-01T00:00:00ZTitle: Der Einfluss der Blockchain-Technologie auf die klassische Unternehmensfinanzierung
Authors: Fitzi, Jannik
Abstract: Die Blockchain-Technologie zählt zu den innovativsten Technologien der letzten Dekaden. Ihr wird ein disruptives Potenzial nachgesagt, was zu hohen Erwartungen führt. Als Hauptnutzer wird das heutige, zentral aufgebaute Finanzsystem gesehen, welches von Intermediären, Ineffizienzen, Monopolstellungen und hohen Transaktionskosten geprägt ist. Durch den dezentralen und transparenten Aufbau gilt die Blockchain-Technologie als Lösungsansatz, diese Probleme adäquat zu adressieren. Da auch die Unternehmensfinanzierung von den Ausprägungen des heutigen Finanzsystems betroffen ist, könnte der Einsatz der Blockchain-Technologie auch in diesem Bereich zu Veränderungen führen. So wäre mitunter die Etablierung neuartiger Finanzierungsprozesse und -instrumente denkbar, wobei die Implikationen bislang noch nicht verlässlich abgeschätzt werden konnten.
Fraglich ist, wie sich der Einsatz der Technologie auf den Bereich der Unternehmensfinanzierung auswirken wird. Dementsprechend bildete diese Fragestellung den Kern dieser Arbeit. Davon wurden drei weitere Forschungsfragen abgeleitet. Als erstes wurden die technologischen Ausprägungsformen identifiziert, welche sich für die Zwecke der Unternehmensfinanzierung eignen. Aus einer Praxissicht wurde im Anschluss eine Marktbeobachtung durchgeführt und geprüft, ob die in Erwägung gezogenen Handlungsfelder bereits im Marktumfeld ihre Anwendung fanden. Darauf folgte eine Beurteilung, ob die Unternehmensfinanzierung durch den Einsatz der Blockchain-Technologie einer Revolution unterzogen wird bzw. klassische Finanzierungsformen gar substituiert werden.
Das angewandte methodische Vorgehen orientierte sich primär an einem explorativen Forschungsansatz, da das Forschungsgebiet noch nicht umfassend untersucht und strukturiert werden konnte. Der verfolgte Ansatz basiert somit auf einer Sekundärforschung mittels Literaturrecherche und auf einzelnen Beobachtungen innerhalb des Marktumfelds.
Die als relevant identifizierten Handlungsfelder wurden in einem eigens erstellten Framework abgebildet. Dabei zeigt sich, dass das übergeordnete Konzept der Tokenisierung als auch explizit die Herausgabe von Nutzungs- und Anlage-Token und DeFi-Krediten als geeignet erscheinen. Darauf aufbauend wurden die Marktbeobachtungen durchgeführt. Die Resultate zeigen, dass sowohl im Bereich der Fremd-, Mezzanine- als auch Eigenfinanzierung bereits effektive Handlungsfelder zum Einsatz gelangten. Allerdings muss bemerkt werden, dass im Vergleich zum üblichen Finanzierungsmarkt noch erhebliches Ausschöpfungspotenzial besteht.
Abschliessend kann rekapituliert werden, dass die Blockchain-Technologie die Unternehmensfinanzierung tangiert. Allerdings konnten bislang keine Substituierungen von klassischen Finanzierungsformen gesichtet werden. Vielmehr ist von einer Komplementierung der bestehenden Finanzierungsinstrumente durch Blockchain-basierte Instrumente auszugehen. Im Übrigen wird auch kein vollständiger Bruch mit dem heutigen Finanzsystem erwartet. Tendenziell ist davon auszugehen, dass die jeweiligen Ökosysteme sich über die Zeit annähern und zu einer Optimierung des Gesamtsystems beitragen.2022-01-01T00:00:00ZNachhaltigkeitsberichterstattung schweizerischer KMU im internationalen KontextWuchner, Thilohttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/243882022-03-04T04:04:35Z2021-01-01T00:00:00ZTitle: Nachhaltigkeitsberichterstattung schweizerischer KMU im internationalen Kontext
Authors: Wuchner, Thilo
Abstract: Weltweit existieren zahlreiche Guidelines oder Rahmenwerke zur inhaltlichen Ausgestaltung von Nachhaltigkeitsberichten sowie verschiedene Ansätze zur Verpflichtung. Der indirekte Gegenvorschlag des Parlaments zur Konzernverantwortungsinitiative sieht für schweizerische Grossunternehmen die Pflicht zur Offenlegung von nichtfinanziellen Informationen vor. Wenn auch nicht direkt von dieser Pflicht betroffen, gewinnt dadurch die Nachhaltigkeitsberichterstattung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zunehmend an Brisanz. Die vorliegende Arbeit setzt an diesen Entwicklungen an und untersuchte bestehende internationale Regulationen sowie die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Nachhaltigkeitsberichterstattung bei schweizerischen KMU.
Das Vorgehen erfolgte dabei in Form einer qualitativen Forschung in zwei Schritten. Zunächst wurde eine Inhaltsanalyse der Gesetzesgrundlagen und Kotierungsregeln aus 75 Staaten sowie von zwölf Standards durchgeführt, um eine Einordnung der schweizerischen Regularien in den internationalen Kontext vorzunehmen. Um die Bedeutung der aktuellen Entwicklungen und die zu erwartende zukünftige Relevanz der Nachhaltigkeitsberichterstattung für KMU zu eruieren, wurden anschliessend Experteninterviews mit sechs Unternehmensvertretern und Experten von Beratungen durchgeführt. Daraus wurden Handlungsempfehlungen für die inhaltliche Ausgestaltung von Nachhaltigkeitsberichten schweizerischer KMU abgeleitet.
Im internationalen Vergleich sticht hinsichtlich der Verpflichtungen für Unternehmen insbesondere die NFR-Richtlinie der Europäischen Union hervor, die auch als Vorbild für die künftige schweizerische Gesetzgebung diente. Verpflichtungen für KMU sind international die Ausnahme. Die Standards der Global Reporting Initiative (GRI) stellen international das bedeutendste Rahmenwerk zur Berichterstattung dar; der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) bietet mit geringerem Umfang die Möglichkeit zu Berichterstattung nach den europäischen Richtlinien. Die Expertenbefragungen bestätigten die zunehmende Relevanz der Berichterstattung bei KMU, wobei die aus der Regulation von Grossunternehmen resultierenden Konsequenzen hervorgehoben wurden. Ausgehend von diesen Ergebnissen wurde für schweizerische KMU auf Basis des DNK ein Set aus 17 GRI-Indikatoren aus den Bereichen Umwelt (Energie, CO2-Emissionen, Ressourcenverbrauch), Arbeitnehmer und Soziales (Diversität und Geschlechtergleichheit, Arbeitsschutz und -sicherheit, Aus- und Weiterbildung, Gemeinwesen) und Korruption sowie ergänzende Angaben zu Menschenrechten und Konfliktmaterialien definiert. Insbesondere letztere sind aufgrund individueller Relevanz in einzelnen Branchen nicht für jedes KMU von gleicher Bedeutung. Zusätzlich ist für KMU die Offenlegung von qualitativen Angaben, vor allem hinsichtlich des eigenen Nachhaltigkeitskonzepts sowie wesentlicher Nachhaltigkeitsrisiken zu empfehlen.
Dieser Vorschlag stellt eine Basis an Berichtsthemen von branchenübergreifender Relevanz für schweizerische KMU dar. Es ist für jedes KMU zu empfehlen, diese vor dem Hintergrund der eigenen Materialität anzupassen oder zu ergänzen.2021-01-01T00:00:00ZDer Einfluss von Social-Media-Aktivitäten auf den UnternehmenswertCercamondi, Sandrohttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/243872022-03-04T04:04:28Z2021-01-01T00:00:00ZTitle: Der Einfluss von Social-Media-Aktivitäten auf den Unternehmenswert
Authors: Cercamondi, Sandro
Abstract: Unternehmen investieren Zeit, Geld, Wissen und Personal für den Einsatz von Social-Media-Aktivitäten. Die Rendite, die sie mit diesen Investitionen erzielen, ist den meisten Betrieben unbekannt. Aus diesem Grund untersucht die vorliegende Forschungsarbeit mittels konzeptioneller und quantitativer Zusammenhangsanalysen sowie einer empirischen Untersuchung den Einfluss von Social-Media-Aktivitäten auf den Unternehmenswert. Zur Beantwortung der Forschungsfragen werden eine Literaturanalyse, eine auf drei Monate beschränkte quantitative Untersuchung am Kapitalmarkt, sowie eine Online-Umfrage und Experteninterviews mit Analysten und Social-Media-Fachleuten durchgeführt.
Die Literaturanalyse zeigt, dass keine direkten konzeptionellen Zusammenhänge zwischen Social-Media-Aktivitäten und der Unternehmensbewertung existieren. Allerdings können Social-Media-Aktivitäten über eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten auf fünf übergeordnete Faktoren einwirken, die indirekt den Unternehmenswert beeinflussen. Diese Einflussfaktoren werden im Einzelnen aufgezeigt, während darauf hingewiesen wird, dass die Identifizierung des in diesem Zusammenhang entstandenen positiven Einflusses von Social-Media-Aktivitäten und die Messung des betriebswirtschaftlichen Mehrwerts auf den Unternehmenswert vom Grad der digitalen Maturität sowie der Social-Media-Verankerung des Betriebs abhängig sind.
Für die Überprüfung der ersten Hypothese wurden Korrelations- und multiple Regressionsanalysen eingesetzt, die darauf hindeuten, dass während dem Untersuchungszeitraum zwischen der Anzahl der Follower/Abonnenten von vier Social-Media-Plattformen und den Aktienkursen der 20 SMI-Unternehmen keine signifikanten Zusammenhänge existieren. Die Gruppenanalyse untersuchte die zweite Hypothese anhand eines t-Tests für unabhängige Stichproben mit dem Ziel die Frage zu beantworten, ob Unternehmen mit einer überdurchschnittlichen Rendite einen überdurchschnittlichen Zuwachs an Reichweite in Form von Followern/Abonnenten auf Social Media erzielen. Die Resultate deuten auf keine signifikanten Unterschiede zwischen Unternehmen mit hoher oder niedriger Rendite hinsichtlich des Zuwachses von Followern/Abonnenten hin.
Die Untersuchungsergebnisse aus der Online-Umfrage und den Experteninterviews mit Analysten legen dar, dass die gegenwärtige Berücksichtigung von Social-Media-Aktivitäten und -Kennzahlen von SMI-Unternehmen in der Bewertungspraxis als gering einzustufen ist. Analysten verschaffen sich über soziale Medien einen Gesamteindruck der Online-Präsenz des Unternehmens. Des Weiteren vernetzen sie sich mit dem Management der Unternehmen auf Social-Media-Plattformen, um unterjährig auf dem Laufenden bleiben und vertiefte Einblicke ins Unternehmen zu erhalten. Die Anzahl Follower/Abonnenten und Suchtrends von Google Analytics bieten Referenzwerte, um sie einer Vergleichsgruppe gegenüberzustellen, was die Prognostizierung der Online-Umsätze unterstützt.
Somit ist die indirekte sowie vielschichtige Wirkung von Social-Media-Aktivitäten über einen längeren Zeitraum auf den Unternehmenswert als einflussreich zu beurteilen und zahlt sich für Betriebe aus.2021-01-01T00:00:00ZThe valuation of Tesla and BMW in a disrupted industry : a comparative analysisThumiger, Bettinahttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/243862022-03-04T04:04:33Z2021-01-01T00:00:00ZTitle: The valuation of Tesla and BMW in a disrupted industry : a comparative analysis
Authors: Thumiger, Bettina
Abstract: The arrival of the Fourth Industrial Revolution (Industry 4.0) has brought about seismic changes within the automotive industry. Against the backdrop of Industry 4.0, a chasm in the market capitalization trajectories of traditional OEMs and Tesla has formed. This dramatic divergence indicates that a comparative analysis may provide valuable insight into these new market dynamics and the bilateral implications for the valuations of both new entrants and the established players. It is within this context that this paper analyzes the market valuations of BMW and Tesla.
The first section of the paper focuses on the collection and processing of the necessary data and provides a detailed overview of both companies by means of a SWOT analysis. The underlying methodology for the empirical analysis is the application of two traditional valuation methods, the DCF (discounted cash flow) and the trading multiples method, used to calculate BMW and Tesla’s equity values between 31 December 2019 and 31 December 2020. Comparing the obtained equity values to each company’s market capitalization suggests that Tesla is overvalued and BMW is undervalued.
The empirical analysis makes up the second part of the paper. It includes an assessment of the findings made in the first section, but exceeds the scope of this quantitative analysis by contextualizing the resulting valuations by means of a qualitative analysis. The aim of this qualitative analysis is to establish a framework with which to extend the valuation process beyond the merits of the two companies’ financial data, where traditional methods generally reach their limits.
This qualitative analysis is predicated on an analysis of both the industry and the individual companies. An assessment of the current automotive industry by means of a PESTEL (political, economic, social, technological, environmental, and legal) analysis contextualizes BMW and Tesla’s valuations as a product of this highly dynamic environment and each company’s ability to identify and capitalize on the emerging trends that are reshaping the industry. The individual analysis of both companies frames the two companies’ valuations within a life-cycle perspective of corporate evolution and analyzes their strategies using different theories including disruptive innovation, blue ocean strategies, and the ten determinants of corporate success (i.e., ten levers). In BMW’s case, this contextualization reinforces the quantitative findings that suggest the group’s market value is undervalued. On the other hand, Tesla’s innovative strategy and position as a first mover within the context of the Fourth Industrial Revolution lends credence to its high market capitalization.
The paper’s findings evince that intangible assets are taking on an increased importance as a consequence of this new and dynamic environment. This has resounding implications on how value is understood, generated, and measured, and suggests that company valuations predicated solely on a firm’s financial data may provide an incomplete picture of their true value.2021-01-01T00:00:00ZSupply Chain Finance im Rahmen des Working Capital ManagementBischof, Kevinhttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/243852022-03-04T04:04:31Z2021-01-01T00:00:00ZTitle: Supply Chain Finance im Rahmen des Working Capital Management
Authors: Bischof, Kevin
Abstract: Supply Chain Finance (SCF) ist eine auf die Finanzströme innerhalb der Supply Chain ausgerichtete Stossrichtung im Working Capital Management (WCM), die eine vorteilhafte Lösung für alle Partner in der Supply Chain sucht. Für Unternehmen, die ihr WCM optimieren und verstärkt im Bereich SCF tätig sein wollen, bieten sich mehrere Ansätze an. Die vorliegende Arbeit vergleicht die WCM-Performance ausgewählter Schweizer Grossunternehmen anhand verschiedener Kennzahlen mit Vergleichsgruppen aus Deutschland und Österreich. Zudem erfolgt eine Analyse unterschiedlicher SCF-Instrumente, mit dem Ziel, die für Schweizer Unternehmen geeignetsten SCF-Instrumente zu identifizieren.
In einem ersten Schritt wurden die Geschäftsberichte von Schweizer Grossunternehmen und den ausländischen Vergleichsunternehmen ausgewertet, um WCM-spezifische Kennzahlen zu berechnen. Im Anschluss erfolgte eine deskriptive und eine explorative Primärforschung. Die deskriptive Forschung fand als Online-Umfrage mit ausgewählten Schweizer Grossunternehmen statt. Die Ergebnisse dieser Umfrage zeigen die Wichtigkeit des WCM sowie die Verbreitung von SCF-Instrumenten auf. Im Rahmen der explorativen Forschung fanden Interviews mit ausgewählten Schweizer Grossunternehmen statt, um vertiefte Erkenntnisse zu den Anforderungen an das WCM und die SCF-Instrumente zu gewinnen.
Im Vergleich der WCM Kennzahlen stehen die Schweizer Grossunternehmen insbesondere bezüglich den Days Payables Outstanding (DPO) und den Days Inventories Held (DIH) schlechter da als die Vergleichsgruppen aus Deutschland und Österreich. Aus der Primärforschung ging hervor, dass die untersuchten SCF-Instrumente nicht weit verbreitet sind und nur vereinzelt eingesetzt werden. Reverse Factoring, Invoice Discounting und Dynamic Discounting stellen die am häufigsten eingesetzten Instrumente dar. Für die Zukunft sind bei den untersuchten Unternehmen nur selten neue Einsätze von SCF-Instrumenten geplant. Zudem gilt, dass die Optimierung des Working Capital, respektive die Maximierung der Liquidität, aktuell nicht bei allen Unternehmen als wichtiges Ziel gesehen wird. Aufgrund der entspannten Liquiditätssituation und der Negativzinsen sehen sich Unternehmen vor allem mit der Herausforderung konfrontiert, dass hohe Bestände an liquiden Mitteln zu Zinsaufwänden führen und möglichst zu vermeiden sind. Die schnellstmögliche Begleichung von Lieferantenrechnungen zur Realisierung der Skonti ist bei den befragten Unternehmen ein wichtiges Mittel, um dieser Herausforderung zu begegnen.
Grundsätzlich führen die expansive Geldpolitik und die entspannte Liquiditätssituation bei der Mehrheit der untersuchten Unternehmen dazu, dass die Implementierung von SCF-Instrumenten keine Priorität geniesst. Mit Dynamic Discounting existiert jedoch ein SCF-Instrument, mit dem überschüssige Liquidität profitabel eingesetzt wird. Es eignet sich folglich optimal, um die aktuellen Anforderungen an das WCM zu erfüllen. Dynamic Discounting wird aus diesem Grund, und aufgrund der im Vergleich einfachen Implementierung, als Instrument mit grossem Potential für Schweizer Unternehmen bewertet.2021-01-01T00:00:00ZICOs als Finanzierungsinstrumente : eine empirische UntersuchungMarino, Marcohttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/195682020-02-29T04:01:33Z2019-01-01T00:00:00ZTitle: ICOs als Finanzierungsinstrumente : eine empirische Untersuchung
Authors: Marino, Marco
Abstract: Aufgrund steigender Bekanntheit der Kryptowährungen und der Tokens haben Initial Coin Offerings («ICOs») seit dem Jahr 2017 einen regelrechten Boom erlebt. Gemäss einer Studie von PricewaterhouseCoopers wurden 2017 weltweit 552 ICOs durchgeführt und ein Gesamtkapital von 7 Mrd. USD aufgenommen. Mittlerweile rücken ICOs als Finanzierungsinstrumente in den Fokus der Regulatoren. In der Schweiz hat die zuständige Finanzmarktaufsicht FINMA 2018 eine ICO-Wegleitung mit Hinweisen für die finanz-marktrechtliche Behandlung der emittierten Tokens veröffentlicht. So unterliegen Tokens, welche die Eigenschaften eines Wertpapiers erfüllen, den Finanzmarktgesetzen.
Da es jedoch in der Schweiz und international keine allgemein anerkannte Klassifizierung von ICOs gibt, ist in der Praxis schwierig zu beurteilen, welche Ansprüche der Anleger mit dem jeweiligen Token besitzt. Im Rahmen dieser Masterarbeit wurden die Tokens aus funktioneller Perspektive untersucht und in die nach FINMA vorgeschlagenen Kategorien eingestuft. Die Einstufung gibt Aufschluss darüber, welche Tokens sich als Wertpapiere qualifizieren. Weiter wurde untersucht, ob sich die Tokens als Finanzierunginstrument in die klassische Finanzierungslehre einordnen lassen. Die Untersuchung zeigt auf, welche Kapital- und Finanzierungscharakteristiken die Tokens aufweisen und welcher Handlungsbedarf besteht, um zukünftig die Einordnung zu begünstigen.
Zum heutigen Stand sind weltweit über 2'220 Tokens im Umlauf. Im Rahmen dieser Arbeit wurden die White Papers von 69 Tokens der in der Schweiz zwischen 2017 und 2018 durchgeführten ICOs untersucht. Die Auswertung hat gezeigt, dass 61% der untersuchten Tokens Zahlungs- und Nutzungsfunktionen aufweisen. 29% der untersuchten Tokens weisen zusätzlich Anlagefunktionen auf und könnten somit von der FINMA als Wertpapiere eingestuft werden. Die Einordnung der Fremdfinanzierungsform dieser Tokens (90%) ist jedoch nicht abschliessend zu beantworten. Sie weisen ähnliche Eigenschaften wie Gutscheine auf, welche als Verbindlichkeit im Fremdkapital einzuordnen sind. Die restlichen 10% der untersuchten Tokens besitzen Rechte auf Vermögenswerte oder zu-künftige Unternehmenserträge und werden mit hoher Wahrscheinlichkeit als Wertpapiere eingestuft. Sie weisen ähnliche Eigenschaften wie Aktien und Genussscheine auf, welche als Beteiligungsfinanzierung im Eigenkapital einzuordnen sind.2019-01-01T00:00:00ZGoodwill Impairment nach IFRS : Earnings Management bei Schweizer UnternehmenBayer, Manuelhttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/195672020-02-29T04:01:32Z2019-01-01T00:00:00ZTitle: Goodwill Impairment nach IFRS : Earnings Management bei Schweizer Unternehmen
Authors: Bayer, Manuel
Abstract: Mit der Neueinführung von IFRS 3 im Jahr 2003 wurde die planmässige Abschreibung des Goodwills durch den «Impairment-only-Ansatz» abgelöst. Der Goodwill charakterisiert sich durch eine unbestimmte wirtschaftliche Lebensdauer. Aus theoretischer Sicht führt eine präzise und regelmässige Überprüfung des Goodwills zu einer besseren Abbildung des Wertverbrauches. Die Anwendung des Impairment-Tests bringt aber erhebliche Ermessensspielräume mit sich. Der Ausgang des Impairment-Tests hängt von subjektiven Einschätzungen ab, wie etwa zu den künftigen Cashflows oder dem Diskontierungssatz. Dies führte die Kritik herbei, dass Manager den Impairment-Test für bilanzpolitische Zwecke missbrauchen können.
Anknüpfend an bestehende Studien untersuchte die vorliegende Arbeit, ob börsenkotierte Schweizer Unternehmen Goodwill Impairments als Instrument für Earnings Management nutzen. Dazu wurden 50 Unternehmen über den Zeitraum von 2011-2017 auf Einflussfaktoren im Hinblick auf die Impairmententscheidung und den Impairmentbetrag statistisch untersucht. Neben den Earnings Management Faktoren berücksichtigen die entwickelten Modelle die Einflüsse von ökonomischen Variablen sowie Merkmalen der Corporate Governance.
Die Impairmentvornahme wies einen signifikanten Zusammenhang mit dem CFO-Wechsel auf. Aus Earnings Management Anreizen setzt ein CFO Impairments auf den Beginn der Amtszeit an, um den reduzierten Gewinn dem Vorgänger anzulasten. Weiter deuten die Ergebnisse auf den Gebrauch von «Big Bath Accounting» hin. Die untersuchten Schweizer Unternehmen nahmen in überdurchschnittlich «schlechten» Jahren signifikant häufiger Goodwill Impairments vor. Das Big Bath Accounting zielt auf die Wahrnehmung der Investoren ab, die bei Unterschreitung ihrer Erwartungen zusätzliche Verluste unterproportional bewerten. Eine Gewinnglättungsstrategie mittels Goodwill Impairment ging im Gegensatz zu anderen Studien nicht aus den Ergebnissen hervor. Ferner legen die Ergebnisse nahe, dass ein hoher Verschuldungsgrad Earnings Management Verhalten reduziert. Eine erhöhte Fremdverschuldung geht vermutungsweise mit einer engeren Überwachung durch die Kreditgeber einher. Dies grenzt Spielräume für Earnings Management ein. Die wirtschaftliche Performance scheint keinen Einfluss auf die Impairmententscheidung bei Schweizer Unternehmen zu haben. Nur die Unternehmensgrösse als ökonomische Variable zeigte einen signifikanten Einfluss im Modell.2019-01-01T00:00:00ZAnalyse unterschiedlicher Zahlungsformen bei Mergers & Acquisitions in der Region DACHPin, David J.https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/195662020-02-29T04:01:29Z2019-01-01T00:00:00ZTitle: Analyse unterschiedlicher Zahlungsformen bei Mergers & Acquisitions in der Region DACH
Authors: Pin, David J.
Abstract: Die globale Anzahl an M&A-Transaktionen hat in den letzten Jahren wieder stark zugenommen. Um diese Übernahmeaktivitäten zu finanzieren, können unterschiedliche Zahlungsformen zum Einsatz kommen. Zu den bekanntesten Zahlungsformen gehören Cash, Aktien und Earnouts, denen unterschiedliche Eigenschaften und Funktionen zugeschrieben werden. Der Fokus vergangener Untersuchungen lag dabei oftmals auf grösseren Märkten wie Amerika. Basierend auf bestehenden Studien und theoretischen Ansätzen untersucht die vorliegende Masterarbeit, unter welchen Umständen diese Zahlungsformen in der deutschsprachigen Region (DACH) angewendet werden.
Die Ergebnisse zeigen, dass Cash mit 42.3 % die beliebteste Zahlungsform darstellt, die vor allem von grossen Unternehmen mit hohen Cashflows vor der Finanzkrise im Jahr 2008 verwendet worden ist. Zu den Targets gehören kleinere Unternehmen, die im Primärsektor, Konsumgüter- oder Dienstleistungsbereich tätig sind. Jedoch wird Cash nicht für Branchen verwendet, die mit höheren Informationsasymmetrien verbunden sind. Dazu gehören die Tech-Branche sowie Unternehmen, die nicht an der Börse kotiert sind. Die zweite analysierte Zahlungsform – Aktien – kommt in 20.9 % aller Transaktionen zum Einsatz. Aktien zeichnen sich durch ein hohes Dealvolumen aus und werden vor-nehmlich für kapitalintensive Branchen wie Real Estate, Energie oder Industrie verwendet. Der Vorteil für den Käufer, Aktien als Zahlungsmittel zu verwenden, liegt darin, dass ein Teil des Risikos an den Verkäufer übertragen wird, zumal dieser an der zukünftigen Performance des Käufers partizipiert. Spezielle variable Kaufpreisanpassungen (Earnouts) wirken diesem Risikoaspekt zusätzlich entgegen, da der Kaufpreis des übernommenen Unternehmens vom zukünftigen Geschäftsgang abhängig gemacht wird. Mit einem Anteil von 36.8 % kommt dieses Instrument häufig bei länderübergreifenden Übernahmen von Unternehmen zum Einsatz, die nicht an der Börse kotiert sind und der Tech-Branche angehören. Dabei ist entscheidend, dass die Rechtssicherheit im Zielland gegeben ist, sodass im Fall der Nicht-Erfüllung der Ziele nur eine Teilzahlung des Verkaufspreises fällig wird, ohne dass mehrjährige Gerichtsverfahren die Übernahme stoppen resp. blockieren oder auf eine vollständige Bezahlung insistiert wird.2019-01-01T00:00:00ZDer Werteinfluss von EK-Erhöhungsankündigungen am Schweizer Aktienmarkt : eine empirische UntersuchungKobelt, Jonashttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/119002019-09-05T14:10:07Z2018-01-01T00:00:00ZTitle: Der Werteinfluss von EK-Erhöhungsankündigungen am Schweizer Aktienmarkt : eine empirische Untersuchung
Authors: Kobelt, Jonas
Abstract: Wie aus der Finanztheorie unter idealisierten Bedingungen bekannt ist, spielt die Art der Unternehmensfinanzierung aus einer Wertsicht keine Rolle. Damit kann auch die Wertneutralität einer Eigenkapitalerhöhung theoretisch erklärt werden. In der Praxis ist allerdings oft ein anderes Muster zu beobachten, denn auf die Ankündigung von Eigenkapitalerhöhungen folgt oftmals eine starke Kursreaktion, was somit im Gegensatz zur Theorie steht.
Im Unterschied zum amerikanischen Kapitalmarkt ist der Werteinfluss von Eigenkapitalerhöhungsankündigungen in Bezug auf den Schweizer Aktienmarkt bisher kaum untersucht. Diese Masterarbeit befasst sich somit mit der Frage, ob bei Unternehmen, welche im Swiss Performance Index gelistet sind, eine Wertrelevanz derartiger Unternehmensaktionen feststellbar ist. Zudem wird mittels Textanalyse untersucht, ob die genannten Begründungen und Erhöhungsmethoden einen Einfluss auf die Marktreaktion haben.
Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde eine Ereignisstudie durchgeführt, anhand welcher die abnormalen Renditen im Ereigniszeitraum der Ankündigung festgestellt werden konnten. Als Zeitraum der Untersuchung wurde die Periode von 2002 bis 2017 bestimmt. Die Resultate wurden danach anhand der Textanalyse gruppiert und ausgewertet. Mittels einer Regressionsanalyse wurden zusätzlich quantitative Einflussfaktoren, welche aus der Theorie bekannt sind, auf deren Werteinfluss untersucht.2018-01-01T00:00:00ZUmstellung der Rechnungslegung vom OR auf Swiss GAAP FER in einem SpitalDanzeisen, Manuelhttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/118992021-07-07T12:55:27Z2018-01-01T00:00:00ZTitle: Umstellung der Rechnungslegung vom OR auf Swiss GAAP FER in einem Spital
Authors: Danzeisen, Manuel
Abstract: Die Anwendung der Swiss GAAP FER hat im Schweizer Gesundheitswesen in den letzten Jahren zugenommen und wird von manchen Kantonen vorgeschrieben. Der Standard verfolgt die True and Fair View und stellt die tatsächlichen Verhältnisse dar. Im Kanton Thurgau existiert keine solche Vorgabe. Die Spital Thurgau AG (STGAG) schliesst nach dem OR ab, welches auf den Gläubigerschutz abzielt und viele Ermessensspielräume bietet. Ein Wechsel auf die Swiss GAAP FER ist angedacht. Die vorliegende Arbeit ermittelte anhand von Spitälern, die den Wechsel bereits vollzogen haben, die Auswirkungen einer Umstellung der Rechnungslegung vom OR auf die Swiss GAAP FER.
Im Anschluss an einen Vergleich der Vorschriften des OR und der Swiss GAAP FER wurde eine zweigeteilte, qualitative Primärforschung durchgeführt. In einem ersten Teil fanden Interviews mit Finanzfachleuten aus Spitälern, Revisionsexperten oder Mitgliedern der Fachkommission Rechnungswesen im Spital statt. Auf diese Weise konnten die Auswirkungen praxisnah und aktuell eruiert werden. Des Weiteren wurde von mehreren Spitälern der letzte Jahresabschluss nach dem OR mit dem ersten Abschluss nach den Swiss GAAP FER verglichen. Daraus ergaben sich die Auswirkungen der Umstellung im Jahresabschluss, eines der bedeutungsvollsten Kommunikationsmittel eines Unternehmens.2018-01-01T00:00:00Z