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Publication type: Bachelor thesis
Title: Hochlagenbegrünungen im subalpinen und alpinen Raum im Skigebiet Corviglia-Marguns (GR)
Authors: Bolt, Filomena
Advisors / Reviewers: Edelkraut, Kirsten
Billeter, Regula
DOI: 10.21256/zhaw-25283
Extent: 75
Issue Date: 2021
Publisher / Ed. Institution: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Publisher / Ed. Institution: Winterthur
Language: German
Subjects: Hochlagenbegrünung; Wiederbegrünung; Skipisten; Skigebiet; Renaturierung; Corviglia-Marguns; Alpin; Subalpin
Subject (DDC): 333.7: Land, natural recreational areas
577: Ecology
Abstract: Die Wintersport Aktivitäten und dazugehörigen Bauarbeiten im subalpinen und alpinen Raum zählen zu den stärksten Treibern der Degradierung dieser Lebensräume. Eine Wiederbegrünung der Flächen nach erfolgten Bauarbeiten hat aus diesem Grund Priorität. Mit dieser Bachelorarbeit soll eine Aussage zu der Entwicklung der Vegetation auf bearbeiteten Flächen gemacht werden. Um der Erosion vorzubeugen, ist eine ausreichende Deckung der Vegetation bei der Wiederbegrünung wichtig, empfohlen wird mindestens 70%. Zusätzlich soll die Vegetation der natürlich umgebenden angepasst sein und der Genpool nicht verfälscht werden. In dieser Höhenlage ist die Etablierung der Vegetationsdecke eine langwierige Angelegenheit, dies aufgrund des rauen Klimas und der kurzen Vegetationszeit. Die Wiederbegrünungsmethode muss gut gewählt sein; vielversprechend ist die Nutzung von Rasenziegel, welche direkt oder mit einer Zwischenlagerung versetzt werden. Unterstützend dazu kann eine Ansaat gewählt werden, die in die Lücken der Ziegel eingesät wird. Skipisten, die künstlich beschneit und planiert werden, haben ebenfalls einen grossen Einfluss auf die Vegetation. Der pH-Wert, der organische Kohlenstoff- sowie Humusgehalt, die Pflanzenzusammensetzung, die Bodendichte und das Wasseräquivalent werden verändert. Dies ist wichtig zu beachten, da die untersuchten, bearbeiteten Flächen auf aktiv genutzten, künstlich beschneiten Skipistenflächen liegen. Die untersuchten, bearbeiteten unterscheiden sich von den natürlichen Flächen in folgenden Punkten: einen höheren pH-Wert, einen geringeren organischen Kohlenstoffgehalt, höhere Nährstoff- und Feuchtigkeitszeigerwerte, eine nicht vorhandene Horizontierung im Bodenprofil sowie eine andere Vegetationszusammensetzung. Bezogen auf die Vegetation und die Biodiversitätsindexe (Shannon – Index, Shannon Equitability, Artenzahl und Jaccard Index) sind die Flächen, die vor 12 und 13 Jahren wiederbegrünt wurden, am ähnlichsten zu den natürlichen Flächen. Dies jedoch nur mit einem minimen Vorteil gegenüber den Flächen, die vor 16 und 19 Jahren wiederbegrünt wurden. Die Differenz des Vegetationsbedeckungsgrad der natürlichen und bearbeiteten Flächen, die vor 12 und 13 Jahren wiederbegrünt wurden, ist geringer als die der vor 16 und 19 Jahren wiederbegrünten. Die Flächen, die vor 12 und 13 Jahren fertiggestellt wurden, sind 5 und 6 Jahre nach der ersten Wiederbergünung nachbegrünt worden, was den höheren Jaccard Index und Vegetationsbedeckungsgrad erklärt. Am differenziertesten von der natürlichen Vegetation sind die vor 6 Jahren bearbeiteten Flächen, jedoch mit einem nicht markant schlechteren Resultat. Dies kann auf die verbesserten Wiederbegrünungsmethoden und sorgfältigere Maschinenführung während den Bauarbeiten zurückzuführen sein. Die Resultate dieser Arbeit zeigen zwar, dass eine gewisse Erholung der Vegetation hinsichtlich der Biodiversitätsindexe über die Jahre stattfindet. Jedoch bestehen bei allen Flächen auch Jahre nach der Wiederbegrünung bezogen auf die Vegetation und verschiedene Bodenparameter erhebliche Unterschiede zu den natürlichen Flächen. In Frage gestellt wird, ob die Vegetation auf aktiv genutzten, künstlich beschneiten Skipisten überhaupt entsprechend der natürlichen Vegetation werden kann.
The winter sports activities and the related constructions in the subalpine and alpine count to the strongest drivers of habitat degradation. The re-vegetation of these areas is for this reason important. The aim of this bachelor thesis is to give a forecast to the development of vegetation on constructed areas. Sufficient vegetation cover is important to prevent the erosion when it comes to re-vegetation, recommended is at least 70%, as well as adapted vegetation and a similar gene pool to the natural surroundings. At this altitude, the establishment of vegetation cover is an enduring affair due to the harsh climate conditions and the short growing season. The re-vegetation method must therefore be well chosen. Promising is the use of turf bricks, which are relocated directly or with an intermediate storage. A supporting seeding can be chosen, which is sown into the gaps of the bricks. Ski slopes are artificially snowed and leveled, that on itself already influences the vegetation and the soil. The pH value, the organic carbon content, the plant composition, the water equivalent and the soil density are changed. This is important to consider because the examples taken from reconstructed sites are all from ski slopes. The constructed differed from the natural sites in terms of vegetation and various soil parameters. The machined one all had a higher pH value, a lower organic carbon content, a higher ecological pointer value in nutrient and moister, a non-existent horizonization in the soil profile and they also differed in vegetation composition. However, the areas of the plots that were revegetated 12 and 13 years ago are the most similar to the natural areas in terms of vegetation and the biodiversity indexes (Shannon – Index, Shannon Equitability, species number and Jaccard Index), but only with a minimal advantage to the ones re – vegetated 16 and 19 years ago. The areas completed 12 and 13 years ago were re-vegetated 5 or 6 years ago, this explains probably the better result regarding the Jaccard Index and the vegetation cover. Areas re-vegetated 6 years ago are the most different from the natural vegetation, but they do not show markedly worse results. This may be due to the improved re-vegetation methods as well as carful machine guidance during construction. The results of this thesis showed a slightly recovery of the vegetation on constructed sites over the years. But the constructed sites still differ in vegetation and various soil parameters from the natural ones even several years after the re-vegetation. It is questioned whether an area, that is located on an actively used artificially snowed ski slope can become like the natural area.
URI: https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/25283
License (according to publishing contract): CC BY 4.0: Attribution 4.0 International
Departement: Life Sciences and Facility Management
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Bolt, F. (2021). Hochlagenbegrünungen im subalpinen und alpinen Raum im Skigebiet Corviglia-Marguns (GR) [Bachelor’s thesis, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften]. https://doi.org/10.21256/zhaw-25283
Bolt, F. (2021) Hochlagenbegrünungen im subalpinen und alpinen Raum im Skigebiet Corviglia-Marguns (GR). Bachelor’s thesis. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Available at: https://doi.org/10.21256/zhaw-25283.
F. Bolt, “Hochlagenbegrünungen im subalpinen und alpinen Raum im Skigebiet Corviglia-Marguns (GR),” Bachelor’s thesis, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Winterthur, 2021. doi: 10.21256/zhaw-25283.
BOLT, Filomena, 2021. Hochlagenbegrünungen im subalpinen und alpinen Raum im Skigebiet Corviglia-Marguns (GR). Bachelor’s thesis. Winterthur: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Bolt, Filomena. 2021. “Hochlagenbegrünungen im subalpinen und alpinen Raum im Skigebiet Corviglia-Marguns (GR).” Bachelor’s thesis, Winterthur: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. https://doi.org/10.21256/zhaw-25283.
Bolt, Filomena. Hochlagenbegrünungen im subalpinen und alpinen Raum im Skigebiet Corviglia-Marguns (GR). ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, 2021, https://doi.org/10.21256/zhaw-25283.


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