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dc.contributor.authorAbegg, Andreas-
dc.contributor.authorStrebel, Rahel-
dc.date.accessioned2018-10-09T16:45:42Z-
dc.date.available2018-10-09T16:45:42Z-
dc.date.issued2005-09-20-
dc.identifier.issn1860-5605de_CH
dc.identifier.urihttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/11548-
dc.description.abstractJoseph Spring war im Jahr 1943 zusammen mit zwei Vettern von schweizerischen Grenzbeamten den deutschen Behörden übergeben worden – samt den richtigen Papieren, die sie als Juden auswiesen. Im Gegensatz zu seinen Vettern überlebte Joseph Spring die nachfolgende Internierung im Konzentrationslager Auschwitz. Mit dem Entscheid BGE 126 II 145 aus dem Jahr 2000 wies das schweizerische Bundesgericht die Klage von Joseph Spring gegen die Schweizerische Eidgenossenschaft auf eine Genugtuungssumme von Fr. 100'000.- vollumfänglich ab, sprach ihm jedoch die verlangte Summe als Parteientschädigung zu. In der zentralen Argumentationslinie erklärte das Bundesgericht die damaligen Rechtsgrundlagen einer solchen Überweisung an die deutschen Behörden im Lichte des Kriegsnotrechts als nicht rechtswidrig und knüpfte zur Begründung im Wesentlichen an den 1954 vom schweizerischen Bundesrat in Auftrag gegebenen und 1957 publizierten Ludwig-Bericht an, welcher am Anfang der historischen wie auch juristischen Aufarbeitung der schweizerischen Flüchtlingspolitik des zweiten Weltkriegs stand. Der Ludwig-Bericht erklärte die schweizerische Flüchtlingsrechtspolitik mit Überfremdung, Überbelastung des Arbeitsmarktes und Bedrohung von Aussen. Unter Juristen und Rechtshistorikern hat der Entscheid Spring, obwohl er die neuere Forschung ignoriert, erstaunlich wenig Wellen geworfen. Der vorliegende Text widerspricht der immer noch weit verbreiteten Ansicht, die auch dem Bundesgerichtsentscheid zugrunde liegt, dass die schweizerische Flüchtlingspolitik und die entsprechenden rechtlichen Regelungen ihren zentralen Grund im Ereignis des zweiten Weltkriegs hatten, anhand einer Analyse jener Diskurse, die zu zentralen Regelungen des Flüchtlingsrechts führten. Es wird untersucht, welche politischen und rechtspolitischen Diskurse – und welche Brüche und Kontinuitäten in den jeweiligen Diskursen – zentrale Regelungen der schweizerischen Flüchtlingspolitik während des Zweiten Weltkriegs massgeblich beeinflussten, oder anders gewendet: welche Diskurse die diesbezügliche Konstruktion von gesellschaftlicher Wirklichkeit und von Recht- und Machtstrukturen vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg massgeblich aufgeladen haben.de_CH
dc.language.isodede_CH
dc.publisherHumboldt-Universität Berlin, Juristische Fakultätde_CH
dc.relation.ispartofForum historiae iurisde_CH
dc.rightshttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/de_CH
dc.subjectDiskurstheoriede_CH
dc.subjectFlüchtlingspolitikde_CH
dc.subjectFremdenfeindlichkeitde_CH
dc.subjectGeschichtede_CH
dc.subjectHumanitäre Traditionde_CH
dc.subjectJoseph Springde_CH
dc.subjectJudende_CH
dc.subjectLudwigberichtde_CH
dc.subjectNationalsozialismusde_CH
dc.subjectRechtde_CH
dc.subjectRechtspolitikde_CH
dc.subjectRechtstheoriede_CH
dc.subjectZweiter Weltkriegde_CH
dc.subject.ddc320: Politikde_CH
dc.subject.ddc342: Öffentliches Recht (CH), Staats- und Verwaltungsrechtde_CH
dc.titleDie schweizerische Flüchtlingsrechtspolitik des Zweiten Weltkriegs : diskursive Brüche und Kontinuitäten im Schnittpunkt von Flüchtlingspolitik und Flüchtlingsrechtde_CH
dc.typeBeitrag in wissenschaftlicher Zeitschriftde_CH
dcterms.typeTextde_CH
zhaw.departementSchool of Management and Lawde_CH
zhaw.organisationalunitInstitut für Regulierung und Wettbewerb (IRW)de_CH
dc.identifier.doi10.21256/zhaw-4363-
zhaw.funding.euNode_CH
zhaw.originated.zhawYesde_CH
zhaw.pages.end64de_CH
zhaw.pages.start1de_CH
zhaw.publication.statuspublishedVersionde_CH
zhaw.publication.reviewPeer review (Publikation)de_CH
Appears in collections:Publikationen School of Management and Law

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Abegg, A., & Strebel, R. (2005). Die schweizerische Flüchtlingsrechtspolitik des Zweiten Weltkriegs : diskursive Brüche und Kontinuitäten im Schnittpunkt von Flüchtlingspolitik und Flüchtlingsrecht. Forum historiae iuris, 1–64. https://doi.org/10.21256/zhaw-4363
Abegg, A. and Strebel, R. (2005) ‘Die schweizerische Flüchtlingsrechtspolitik des Zweiten Weltkriegs : diskursive Brüche und Kontinuitäten im Schnittpunkt von Flüchtlingspolitik und Flüchtlingsrecht’, Forum historiae iuris, pp. 1–64. Available at: https://doi.org/10.21256/zhaw-4363.
A. Abegg and R. Strebel, “Die schweizerische Flüchtlingsrechtspolitik des Zweiten Weltkriegs : diskursive Brüche und Kontinuitäten im Schnittpunkt von Flüchtlingspolitik und Flüchtlingsrecht,” Forum historiae iuris, pp. 1–64, Sep. 2005, doi: 10.21256/zhaw-4363.
ABEGG, Andreas und Rahel STREBEL, 2005. Die schweizerische Flüchtlingsrechtspolitik des Zweiten Weltkriegs : diskursive Brüche und Kontinuitäten im Schnittpunkt von Flüchtlingspolitik und Flüchtlingsrecht. Forum historiae iuris. 20 September 2005. S. 1–64. DOI 10.21256/zhaw-4363
Abegg, Andreas, and Rahel Strebel. 2005. “Die schweizerische Flüchtlingsrechtspolitik des Zweiten Weltkriegs : diskursive Brüche und Kontinuitäten im Schnittpunkt von Flüchtlingspolitik und Flüchtlingsrecht.” Forum historiae iuris, September, 1–64. https://doi.org/10.21256/zhaw-4363.
Abegg, Andreas, and Rahel Strebel. “Die schweizerische Flüchtlingsrechtspolitik des Zweiten Weltkriegs : diskursive Brüche und Kontinuitäten im Schnittpunkt von Flüchtlingspolitik und Flüchtlingsrecht.” Forum historiae iuris, Sept. 2005, pp. 1–64, https://doi.org/10.21256/zhaw-4363.


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