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Publication type: Bachelor thesis
Title: Totholzkäferfauna in Dürrständern : wie beeinflusst sie die Weissrückenspechtpräsenz?
Authors: Hasler, David
Advisors / Reviewers: Szallies, Alexander
Baumann, Nathalie
DOI: 10.21256/zhaw-24107
Extent: 48
Issue Date: 2018
Publisher / Ed. Institution: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Publisher / Ed. Institution: Winterthur
Language: German
Subjects: Totholzkäfer; Präsenzflächen; Absenzflächen; Weissrückenspecht; Buche; Dürrständer
Subject (DDC): 590: Animals (Zoology)
Abstract: Erst seit wenigen Jahren werden in der Ostschweiz regelmässig einzelne Brutpaare des Weissrückenspechts (Dendrocopos leucotos) festgestellt. Wegen seiner hohen Lebensraumansprüche - naturnahe Wälder mit vielen absterbenden und toten Bäumen - ist sein Vorkommen auf entlegene und schwer zugängliche Wälder beschränkt. Das Untersuchungsgebiet befindet sich im Grenzgebiet Ostschweiz-Lichtenstein-Vorarlberg. Basierend auf gesicherten Nachweisen des Weissrückenspechts liess sich das Untersuchungsgebiets mosaikartig in Weissrückenspechtpräsenz- und absenzflächen unterteilen. Diese zwei Lebenraumklassen wurden nach der Zusammensetzung der Totholzkäferfauna untersucht und verglichen, zumal sich der Weissrückenspecht fast ausschliesslich von Totholkäferlarven ernährt. Diese Arbeit ging der Frage nach, ob die Habitatwahl innerhalb seines Verbreitungsgebiets durch das Nahrungsangebot abhängig ist. Für diesen Zweck kam die “Dürrständer-Methode“ zum Einsatz. Insgesamt 86 Dürrständer der Baumart Rotbuche (Fagus sylvatica) sind im Frühjahr 2018 auf zwei Metern Länge eingepackt worden. So waren die entwickelnden Käferlarven gezwungen, durch die einzige Öffnung in einen mit Ethanollösung gefüllten Behälter zu fallen. Die Unterschiede waren beträchtlich: Sowohl Artenzahl und Individuenanzahl waren in Präsenzflächen deutlich grösser als in Absenzflächen. Die Käferanzahl nahm mit zunehmenden Brusthöhendurchmesser (BHD) in Präsenflächen zu, in den Absenzflächen war ein gegenteiliger Trend sichtbar. Die Exposition schien keinen Einfluss auf die Käferabundanz zu haben. Die Evenness war in Präsenzflächen deutlich höher als jene in Absenzflächen. Die Erkenntnisse sind mit Vorsicht zu geniessen, zumal eine Vielzahl an anderen nicht berücksichtigten Faktoren die Habitatwahl mitbestimmt haben könnten. Dass die Spechtpräsenz tatsächlich abhängig ist von der Nahrungszusammensetzung scheint wahrscheinlich, konnte aber nicht abschliessend verifiziert werden.
Only in recent years, individual breeding pairs of the White-backed Woodpecker (Dendrocopos leu-cotos) have been found regularly in Eastern Switzerland. Because of its high habitat requirements - near-natural forests with many dying and dead trees - its occurrence is limited to remote and hard to reach forests. The study area was located in the border area Eastern Switzerland-Lichtenstein-Vorarlberg. Based on verified evidence of the White-backed Woodpecker, the study area could be subdivided into mosaic-like White-backed Woodpecker-presence and White-backed Woodpecker-absence habitat areas. These two life classes were studied and compared according to the composition of the deadwood beetle fauna, especially since it feeds almost exclusively on deadwood beetle larvae This work addresses the question of whether the habitat choice within its range is dependent on the food supply. The ”snag-method” was used for this purpose. A total of 86 snags of the tree species European beech (Fagus sylvatica) were packed in the spring of 2018 over two meters in length. Thus, the developing beetle larvae were forced to fall through a single opening into a container filled with ethanol solution. The differences were considerable: Both the number of species and the number of in-dividuals were significantly larger in presence areas than in absence areas. The number of beetles increased with increasing breast height diameter (BHD) in present areas, in the absence areas however, a contrary trend was visible. Exposure did not appear to affect beetle abundance. Even-ness was significantly higher in presence areas than in absence areas. The findings are to be treated with caution, especially since a large number of other disregarded factors could have influenced the habitat choice. The fact that the presence of the White-backed Woodpecker actually de-pends on the food composition seems likely, but could not be conclusively verified.
URI: https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/24107
License (according to publishing contract): CC BY 4.0: Attribution 4.0 International
Departement: Life Sciences and Facility Management
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Hasler, D. (2018). Totholzkäferfauna in Dürrständern : wie beeinflusst sie die Weissrückenspechtpräsenz? [Bachelor’s thesis, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften]. https://doi.org/10.21256/zhaw-24107
Hasler, D. (2018) Totholzkäferfauna in Dürrständern : wie beeinflusst sie die Weissrückenspechtpräsenz? Bachelor’s thesis. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Available at: https://doi.org/10.21256/zhaw-24107.
D. Hasler, “Totholzkäferfauna in Dürrständern : wie beeinflusst sie die Weissrückenspechtpräsenz?,” Bachelor’s thesis, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Winterthur, 2018. doi: 10.21256/zhaw-24107.
HASLER, David, 2018. Totholzkäferfauna in Dürrständern : wie beeinflusst sie die Weissrückenspechtpräsenz? Bachelor’s thesis. Winterthur: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Hasler, David. 2018. “Totholzkäferfauna in Dürrständern : wie beeinflusst sie die Weissrückenspechtpräsenz?” Bachelor’s thesis, Winterthur: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. https://doi.org/10.21256/zhaw-24107.
Hasler, David. Totholzkäferfauna in Dürrständern : wie beeinflusst sie die Weissrückenspechtpräsenz? ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, 2018, https://doi.org/10.21256/zhaw-24107.


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