Please use this identifier to cite or link to this item: https://doi.org/10.21256/zhaw-25314
Publication type: Working paper – expertise – study
Title: DIGINUT : Digitalisierung und Nutzen von Patientenernährungsdaten
Authors: Klauser, Viola
Pfenninger, Mirjam
Merkle, Thorsten
et. al: No
DOI: 10.21256/zhaw-25314
Extent: IV, 38
Issue Date: May-2022
Publisher / Ed. Institution: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Publisher / Ed. Institution: Wädenswil
Language: German
Subjects: Patientenverpflegung; Ernährung; Digitalisierung; PLATIN
Subject (DDC): 362.11: Hospitals and related institutions
Abstract: Blunergy hat die Digitalisierungsplattform PLATIN entwickelt, welche die Daten der Patientenernährung mit einem vollautomatischen, auf einem Bildverarbeitungssystem basierenden Verfahren analysiert. Im Rahmen eines Innovationschecks wurde ermittelt, welcher Nutzen sich durch die Anwendung der PLATIN-Integration innerhalb des Patientenverpflegungsprozesses ergibt. Dabei wurde gemäss des Triple-Botton-Line-Ansatzes sowohl der ökonomische, ökologische und soziale Nutzen auf Ebene der PatientInnen, Mitarbeitenden und der Institution betrachtet. Ebenso wurde untersucht, wie die Qualität der Patientenverpflegung durch die PLATIN-Integration verbessert werden kann und wo sinnvolle Vernetzungs- / Erweiterungsmöglichkeiten zu medizinischen und nicht-medizinischen Prozessen bestehen. Das Forschungsdesign bestand einerseits aus einer Literaturanalyse, die Erkenntnisse zu Folgen von Mangelernährung im Healthcare Setting erörterte, um daraus Hinweise auf den möglichen ökonomischen Nutzen der Integration von PLATIN abzuleiten. Des Weiteren wurden neun ExpertInnen aus den Bereichen (1) Patientenhotellerie in drei Spitalgrössen ohne PLATIN Erfahrung, (2) Patientenhotellerie eines grossen Spitals mit PLATIN Erfahrung und (3) Ernährungsberatung und -wissenschaft zu den Forschungsfragen befragt. Dafür wurde ein qualitatives Forschungsdesign gewählt, indem die ExpertInnen mittels halbstandardisierten Interviews mit teilstandardisiertem Fragebogen in einem persönlichen online Gespräch befragt wurden. Die Datenauswertung erfolgte gemäss einer thematischen Analyse, bei der das Kategoriensystem zum einen deduktiv aus dem Interviewleitfaden vorgegeben war und zum anderen induktiv aus den Daten heraus entwickelt wurde. Die Ergebnisse der systematischen Literaturanalyse zeigen, dass Mangelernährung in Spitälern ein weltweit auftretendes Problem ist und auch in der Schweiz weit verbreitet ist. Neben klinischen Folgen für PatientInnen wie Komplikationen in der Behandlung und Genesung, einer erhöhten Morbidität oder Mortalität folgen auch finanzielle Konsequenzen für Spitäler. Ein vergleichbarer wirtschaftlicher Nachweis zu erzielbaren Kosteneinsparungen für Spitäler durch den Einsatz von Ernährungsmassnahmen zur Linderung von Mangelernährung fehlt jedoch. Es wurde von den ExpertInnen kontrovers diskutiert, ob der Einsatz von PLATIN einen positiven Effekt – wie beispielsweise die Vorbeugung von Mangelernährung im Spital – hätte. Dabei wurde darauf verwiesen, dass gerade im Akutbereich die Aufenthaltsdauer der PatientInnen für eine solche Erkennung und Behandlung zu kurz sei. Hingegen hinsichtlich des ökonomischen und ökologischen Nutzens im Patientenverpflegungsprozess, waren eine Mehrheit der ExpertInnen der Meinung, dass durch PLATIN ein Erfolg erzielt werden kann, durch (1) bedarfsgerechte Beschaffung und Lagerung, (2) bedarfsgerechte Produktion und der damit einhergehenden (3) Reduktion von Food Waste, welche für die ExpertInnen einen Hauptgrund für die Integration von PLATIN darstellt. Ebenso wird ein ökonomischer Nutzen erwartet, wenn die händisch erfassten Ernährungsprotokolle automatisiert würden. Der soziale Nutzen wurde v.a. im Bereich der Patientensicherheit und hier im Speziellen bei DiabetespatientInnen erkannt. Vernetzungspotentiale wurden in Verbindungen zu der Ernährungsberatung, der Pflege und dem Krankenhaus-informationssystem gesehen. Im nicht medizinischen Supportbereich wurden Vernetzungsmöglichkeiten im gesamten Logistikbereich genannt.
URI: https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/25314
License (according to publishing contract): Licence according to publishing contract
Departement: Life Sciences and Facility Management
Organisational Unit: Institute of Facility Management (IFM)
Published as part of the ZHAW project: DIGINUT – Digitalisierung im Verpflegungsbereich
Appears in collections:Publikationen Life Sciences und Facility Management

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Klauser, V., Pfenninger, M., & Merkle, T. (2022). DIGINUT : Digitalisierung und Nutzen von Patientenernährungsdaten. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. https://doi.org/10.21256/zhaw-25314
Klauser, V., Pfenninger, M. and Merkle, T. (2022) DIGINUT : Digitalisierung und Nutzen von Patientenernährungsdaten. Wädenswil: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Available at: https://doi.org/10.21256/zhaw-25314.
V. Klauser, M. Pfenninger, and T. Merkle, “DIGINUT : Digitalisierung und Nutzen von Patientenernährungsdaten,” ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Wädenswil, May 2022. doi: 10.21256/zhaw-25314.
KLAUSER, Viola, Mirjam PFENNINGER und Thorsten MERKLE, 2022. DIGINUT : Digitalisierung und Nutzen von Patientenernährungsdaten. Wädenswil: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Klauser, Viola, Mirjam Pfenninger, and Thorsten Merkle. 2022. “DIGINUT : Digitalisierung und Nutzen von Patientenernährungsdaten.” Wädenswil: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. https://doi.org/10.21256/zhaw-25314.
Klauser, Viola, et al. DIGINUT : Digitalisierung und Nutzen von Patientenernährungsdaten. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, May 2022, https://doi.org/10.21256/zhaw-25314.


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