Please use this identifier to cite or link to this item: https://doi.org/10.21256/zhaw-27005
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dc.contributor.authorBurkhardt, Michael-
dc.contributor.authorKulli, Beatrice-
dc.contributor.authorSaluz, Andrea-
dc.date.accessioned2023-02-16T14:24:00Z-
dc.date.available2023-02-16T14:24:00Z-
dc.date.issued2022-11-13-
dc.identifier.urihttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/27005-
dc.descriptionPlanungshilfe Schwammstadt im Strassenraum: https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/26980 Artikel "Schwammstadt im Strassenraum" (Aqua & Gas): https://www.aquaetgas.ch/wasser/abwasser/20220928_ag10_schwammstadt-im-strassenraum/ Aqua Urbanica Konferenz Paper "Strassenräume entsiegeln und blau-grün gestalten": https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/27004de_CH
dc.description.abstractDie Siedlungsräume stehen aufgrund der Klimaveränderungen vor grossen Herausforderungen. Dabei kommt dem Strassenraum eine Schlüsselrolle zu. Ein hoher Anteil von versickerungsfähigen, begrünten Flächen im urbanen Raum wirkt gegen Oberflächenabfluss, kühlt durch Evapotranspiration, erhöht die Aufenthaltsqualität für die Bevölkerung und fördert die Biodiversität. Die Pflanzung von Bäumen und die Schaffung von begrünten Flächen gehören zu den wirkungsvollsten Massnahmen zur Reduktion der Hitzebelastung und Abflussminderung. Die vorliegende Studie im Auftrag des Kantons Zürich hatte zum Ziel, offene Fragen zur Strassenent-wässerung und zu den Möglichkeiten einer neuen Regenwasserbewirtschaftung anzugehen. Dafür wurde der Kenntnisstand recherchiert und mit Lösungen zur Optimierung in einem Bericht dokumentiert. Ausserdem wurde eine zusammenfassende Planungshilfe erstellt. Für die Versickerung von Niederschlagsabwasser sind die Eigenschaften vom Boden und Substrat entscheidend für die hydraulische und stoffliche Leistungsfähigkeit. Mittelporen braucht es für den Wasserrückhalt und Grobporen für die Versickerung sowie Luftkapazität. Technische Pflanzsubstrate sollen zudem optimale Standortbedingungen für Bepflanzungen in stark urban geprägten Gebieten schaffen. Bei der richtigen Zusammensetzung sind Pflanzsubstrate universell einsetzbar. Überfahrbare Substrate sind auf zur die geforderten Tragfähigkeiten abzustimmen. Innovative Rezepturen wie das sog. Stockholm-Substrat erlauben es, die geforderten Verkehrslasten aufzunehmen, Wasser zu speichern und abzuleiten, sowie Wurzelraum bereitzustellen. Pflanzenkohle, richtig ausgewählt und eingesetzt, bietet grosses Potential, um die Substratmischungen zu verbessern. Der leicht alkalische pH-Wert von Pflanzenkohle pendelt sich nach kurzer Zeit im Bereich des Umgebungsmaterials ein. Eine Bepflanzung von Mulden mit Bäumen sollte in Erwägung gezogen werden, weil deren Hitzeminderungs- und Ökosystemleistung sehr hoch ist. Eine besondere Herausforderung für den Grundwasserschutz stellt die mögliche Belastung des Niederschlagsabwassers dar. Verschiedene gelöste und partikuläre Stoffe können im Platz- und Strassenabwasser auftreten. Gewisse Belastungen sind weithin bekannt, wie partikuläre Stoffe GUS und Schwermetalle. Weniger Wissen liegt zum Vorkommen von Spurenstoffen vor. Diese Lücke gilt es rasch zu schliessen. Die gesamte Stoffvielfalt wird in der Planung gemäss VSA bisher durch die drei Belastungsklassen gering, mittel und hoch abgebildet. Bei geringer Belastung werden die Bodenpassage und Pflanzsubstrate als ebenbürtig hinsichtlich Stoffrückhalt eingeschätzt. Bei höherer Belastung ist die Rückhaltewirkung von Pflanzsubstraten zu klären. Für eine gewässerschutzkonforme Planung an kritischen Standorten könnten jedoch bereits heute Adsorbersubstrate eine Lösung bieten. Diese sind gezielt auf den Stoffrückhalt hin entwickelt und stellen wirkungsvolle Schadstoffbarrieren dar. Bauvarianten könnten entwickelt werden, die die Adsorbersubstrate mit Pflanzsubstraten kombinieren. Die Bedeutung von präferentiellen Fliesswegen in Makroporen, z.B. entlang abgestorbener Wurzeln, und durch Bodenbildung nimmt mit der Zeit tendenziell zu. Substrate mit Einzelkorngefüge dürften davon weniger betroffen sein als Bodenfilter. Die effektive Relevanz auf den präferenziellen Stoffaustrag ins Grundwasser sollte geklärt werden, weil dazu keine spezifischen Kenntnisse vorliegen. Durch Tausalz werden keine wesentlichen Schäden an der Vegetation oder dem Bodengefüge unter den Witterungsbedingungen der Schweiz (hohe Regenintensitäten) erwartet. Eine pflanzenschädigende Wirkung kann zudem durch genügend Wasserzufluss vermieden werden, indem die Grösse der Anschlussfläche die Fläche der Versickerung übersteigt. Dennoch wird bei der Eignung der Pflanzenarten die Feuchtigkeit und das Streusalz als limitierende Faktoren angenommen, sodass Bepflanzungsempfehlungen für trockene und feuchte Standorte mit geringer und hoher Salzlast gegeben werden. Aufgrund des Klimawandels und der Dringlichkeit zu handeln, sind schnellstmöglich die Kenntnislücken zur möglichen Schadstoffbeeinträchtigung des Grundwassers zu schliessen. Die Lücken sollten aber nicht verhindern, mit der blau-grünen Umgestaltung des Strassenraums rasch vorwärts zu gehen.de_CH
dc.format.extent81de_CH
dc.language.isodede_CH
dc.publisherZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaftende_CH
dc.rightsNot specifiedde_CH
dc.subjectSchwammstadtde_CH
dc.subjectBodende_CH
dc.subjectSubstratde_CH
dc.subjectSchadstoffde_CH
dc.subjectGrundwasserde_CH
dc.subjectFilterde_CH
dc.subject.ddc363: Umwelt- und Sicherheitsproblemede_CH
dc.titleNeue Herausforderungen bei der Strassenentwässerung : Recherche zum Stand des Wissensde_CH
dc.typeWorking Paper – Gutachten – Studiede_CH
dcterms.typeTextde_CH
zhaw.departementLife Sciences und Facility Managementde_CH
zhaw.organisationalunitInstitut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR)de_CH
dc.identifier.doi10.21256/zhaw-27005-
zhaw.funding.euNode_CH
zhaw.originated.zhawYesde_CH
zhaw.webfeedBodenökologiede_CH
zhaw.author.additionalNode_CH
zhaw.display.portraitYesde_CH
Appears in collections:Publikationen Life Sciences und Facility Management

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Burkhardt, M., Kulli, B., & Saluz, A. (2022). Neue Herausforderungen bei der Strassenentwässerung : Recherche zum Stand des Wissens. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. https://doi.org/10.21256/zhaw-27005
Burkhardt, M., Kulli, B. and Saluz, A. (2022) Neue Herausforderungen bei der Strassenentwässerung : Recherche zum Stand des Wissens. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Available at: https://doi.org/10.21256/zhaw-27005.
M. Burkhardt, B. Kulli, and A. Saluz, “Neue Herausforderungen bei der Strassenentwässerung : Recherche zum Stand des Wissens,” ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Nov. 2022. doi: 10.21256/zhaw-27005.
BURKHARDT, Michael, Beatrice KULLI und Andrea SALUZ, 2022. Neue Herausforderungen bei der Strassenentwässerung : Recherche zum Stand des Wissens. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Burkhardt, Michael, Beatrice Kulli, and Andrea Saluz. 2022. “Neue Herausforderungen bei der Strassenentwässerung : Recherche zum Stand des Wissens.” ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. https://doi.org/10.21256/zhaw-27005.
Burkhardt, Michael, et al. Neue Herausforderungen bei der Strassenentwässerung : Recherche zum Stand des Wissens. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, 13 Nov. 2022, https://doi.org/10.21256/zhaw-27005.


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